GWFxRevPro Double Impact I: Das sind die Ergebnisse

Am größten Wrestling-Wochenende Deutschlands haben es sich die GWF und RevPro nicht nehmen lassen und ein gemeinsames Event mit den besten Wrestlern Europas auf die Beine gestellt.

Wie es sich für eine solche Highlightshow gehört, begann sie actiongeladen und mit einem gut gefüllten Ring. Erkan Sulcani, Fast Time Moodo, Tim Stübing und El Phantasmo traten in einem Four Way Tag Match gegen Senza Volto, Robbie X, Pascal Spalter und Aytac Bahar an. Die Publikumslieblinge erwischten den besseren Start und konnten sogar einen vierfachen Toilettensitz zeigen. Dann aber schlug Erkan Bahar hinterrücks und verschaffte Moodo so einen Vorteil, den dieser, gemeinsam mit seinem Team, ausnutzte. Es entwickelte sich ein chaotisches Match, mit zahlreichen Suicide Dives. Sogar Spalter kam mit einem Running Senton über das oberste Ringseil nach draußen geflogen. Es half aber alles nichts, denn Erkan versetzte Bahar einen Moneymaker Superkick, als alle dessen Verbündeten draußen in Prügeleien verwickelt waren, und pinnte den GWF Tag Team Champion zum Sieg.

Weiter ging es mit Taishi Ozawa gegen JJ Gale von RevPro. Der Japaner hatte bereits bei einigen Kämpfen in der GWF auf sich aufmerksam gemacht und sah sich nun einem Gegner aus Großbritannien gegenüber. Ozawa begann mit Vollgas, zeigte einen Suicide Dive und kratzte bei einem Moonsault sogar mit den Füßen an der Decke des Astra Kulturhaus. Dann aber wurde JJ Gale stärker und gestaltete den Kampf ausgeglichener. Beide kamen zu Nearfalls, ehe es Gale gelang, seinen Gegner entscheidend zu schwächen und seinen Finisher, einen Springboard Twisted Cutter, durchzubekommen und Oshawa damit zu besiegen.

Neue GWF Women’s World Champion

Im ersten Titelkampf des Nachmittags setzte Jessy Jay ihren GWF Women’s World Title gegen Lizzy Evo aufs Spiel. Der Kendo Stick Pitpull wurde jedoch überrascht, denn noch während sie stolz ihren Gürtel präsentierte, wurde sie schon von Evo angegriffen. Dadurch hatte die Herausforderin von Beginn an die Oberhand. Jay gelang es noch mit einem Samoan Drop, einer Superplex und einem Missile Shotgun Dropkick in den Kampf zurückzukommen. Nach einer Sitdown Powerbomb sah es sogar so aus, als würde sie ihren Titel verteidigen, doch Evo bekam gerade noch rechtzeitig ihren Fuß aufs untere Seil. Dann begann Evo ihre Offensive und es gelang ihr, Jay zu Boden zu befördern und ihr einen Running Knee zu verpassen. Zum Schock des Publikums pinnte sie Jay erfolgreich und krönte sich so zur neuen GWF Women’s World Champion.

Rasend schnell ging es weiter, denn nun warteten mit Leon Slater und Zozaya gleich zwei unglaublich explosive Wrestler. Beide wurden den Erwartungen gerecht und begeisterten mit einer Reihe beeindruckender Moves. Slater zeigte einen Spinning Guillotine Legdrop als Zozaya gerade seinen Oberköper zwischen den Ringseilen hatte, dann noch einen unglaublichen Big Boot, der Zozaya beinahe den Kopf abriss. Später gewann der Spanier beinahe mit einer Avalanche Spanish Fly vom obersten Ringseil, ehe Slater ihm einen Avalanche Cutter verpasste. Es ging hin und her und Zozaya sprang einmal gar mit einem Splash über die Ringecke nach draußen, als sein Kontrahent einmal versuchte, Abstand zu gewinnen. Letztlich war es aber Slater, der dieses atemberaubende Match gewann. Er setzte den passenden Schlusspunkt mit einem 450 Splash.

Metehan und Tischer im Infight

Überraschend kam nun Metehan in den Ring und beschwerte sich darüber, dass er am heutigen Nachmittag keinen Kampf habe. Stattdessen habe sein ehemaliger Tag Team Partner, Axel Tischer, seinen Spot bekommen. Und das, obwohl Tischer dafür verantwortlich sei, dass sie die GWF Tag Team Championships verloren haben. Dadurch habe Metehan nun weniger Geld, um seine Familie zu ernähren. „Axel, du bist eine Schande für die GWF und die gesamte deutsche Wrestlingszene“, brüllte er seinem ehemaligen Partner entgegen, der nun in den Ring gestürmt kam. Es entbrannte eine wilde Prügelei, die von den Ringrichtern und den Ordnern aufgelöst werden musste. Hier ist aber das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Tischer musste nun aber erstmal zusehen, dass er sich Michael Oku, seinen eigentlichen Gegner für heute, erwehren konnte. Das sollte aber äußerst schwer werden, denn bei seiner Auseinandersetzung mit Metehan hatte Tischer sich am Knie verletzt. Oku nutzte das aus und attackierte diese Schwachstelle mit Dragon Screws und tiefen Shotgun Dropkicks. Damit bereitete er seine Half Boston Crab vor. Doch auch mit einem Springboard Moonsault und einer Running Shooting Star Press nach draußen war Oku nah an einem Sieg. Tischer wehrte sich nach Kräften und gewann seinerseits beinahe mit einer Liger Bomb. Oku kontere jedoch mit einer Half Boston Crab, bei der Tischer sich noch in die Ringseile retten konnte. Nun versuchte Oku einen Frog Splash vom obersten Ringseil, doch Tischer fing ihn ab und verpasste ihm einen Death Valley Driver. Wieder reichte es nur zu einem Nearfall. Doch Oku setzte nach und konzentrierte sich wieder auf Tischers Knie. Dann flog er mit einem weiteren Frog Splash auf Tischer und dieser konnte zwar den Pin abwehren, landete dadurch aber wieder in der Half Boston Crab und musste aufgeben, da Oku mit allem was er hatte an seinem verletzten Bein zerrte.

Vor dem Main Event stand noch einmal Tag Team Wrestling auf dem Programm. Die Young Guns gegen Young Blood. Letztere hatten zunächst die Nase vorn, da sie einen Größenvorteil mitbrachten, dann aber kamen die Young Guns immer besser ins Match und wären durch einen assistierten Brain Buster beinahe die Sieger gewesen. Young Blood konnte sich aber noch einmal retten. Das verhinderte aber nur das heute Unvermeidbare, denn nach einem assistierten Piledriver war das Match vorbei und die Young Guns hatten gewonnen.

D. Vecchio verteidigt den Titel

Beim Match um die GWF World Championship ging es ebenfalls heiß her. Ricky Knight Junior forderte Mike D. Vecchio heraus. Nachdem der Titelträger seinen Kraftvorteil zur Schau gestellt hatte, zeigte er noch, dass er auch noch weitere Dinge im Repertoire hat. So sprang er über das oberste Seil auf den draußen stehenden Knight, landete auf seinen Schultern und schmiss ihn mit einer Huracanrana in die Stuhlreihen. RKJ war sich jedoch auch für schmutzige Tricks nicht zu schade und so griff er D. Vecchio zwischen die Beine. Dadurch war dieser natürlich mehr als angefressen und er versuchte nun mit einer Spinning Liger Bomb den Sieg zu erzwingen. Knight konnte aber noch einmal die Schultern hochreißen und profitierte dann davon, dass der ausgelaugte Champ bei einem Moonsaultversuch wegrutschte und kopfüber auf die Matte stürzte. Das versuchte der Engländer natürlich zu nutzen, doch die Aufgabe war einfach zu groß. Die Belgian War Machine ließ sich nicht unterkriegen und besiegte auch diesen Gegner.

Unschön war jedoch, was nach dem Match passierte, denn Toni Harting und Fast Time Moodo stürmten in den Ring und prügelten auf D. Vecchio ein. Die Ringrichter versuchten dazwischen zu gehen, wurden von den Wrestlern aber ebenfalls verprügelt. Moodo trat gar eine Ringrichterin gegen den Kopf. Das überzeugte auch Knight, der eigentlich mit der ganzen Sache nichts zu tun hatte haben wollen. Er drehte doch noch einmal um und räumte im Ring auf. Harting und Moodo flüchteten in den Backstage-Bereich.

Morgen, Samstag, den 31. August, geht es direkt weiter! Gemeinsam mit RevPro präsentiert die German Wrestling Federation den zweiten Teil von Double Impact. Auch dann geht es wieder um 14 Uhr los, Einlass ist ab 13 Uhr und wir sehen uns auch diesmal im Astra Kulturhaus, in lockerer Laufweite von der Uber Eats Arena. Am Sonntag, dem 1. September gibt es dann noch GWF Battlefield 2024. Auch diese Show steigt im Astra Kulturhaus und startet ab 15.30 Uhr. Holt euch jetzt noch hier die letzten Tickets für die beiden Events!

Bericht von Helge Wohltmann

GWF Shows

GWF Showdown 2017
9. Dezember 2017

GWF Shop

Newsletter

© 2018 - German Wrestling Federation | All rights reserved