Neue Titelträger, brandneue Titel: Das passierte bei GWF Chaos City 8

Nicht nur gab es neue Titelträger, bei GWF Chaos City 8 wurden gleich ganz neue Titel angekündigt. Außerdem wurde der Main Event für GWF Legacy – 28 Jahre Berlin Wrestling (Tickets gibt es hier) angekündigt.

Die Show begann direkt mit einer Überraschung, denn es wurde angekündigt, dass im November neue Gürtel eingeführt werden würden: Die GWF Mixed Tag Team Titles. Dafür werde es heute zwei Matches geben, um sich für das Finale bei GWF Legacy 28 zu qualifizieren. Den Anfang machten MBM und Iva Kolasky, die gegen Laurance Roman und Lina antraten. Sweet Drama wartete dabei nicht mal die Ringglocke ab, sondern griff die Gegner hinterrücks an. MBM schleuderte Roman nach draußen und kam dann per Running Senton aus den Logen geflogen. Danach übernahmen allerdings Roman und Lina immer mehr die Kontrolle. Für den Sieg reichte das jedoch nicht, denn als Roman einen Suplex ansetzte, wurde er von MBM eingerollt und gepinnt.

Das zweite Halbfinale machten Loky und Nick Schreier sowie Bennet Brown und Keesa unter sich aus. Brown war mit Schreier im Ring und dominierte zu Beginn. Nach dem Wechsel zu Keesa griff er außerdem immer wieder ein, würgte Loky hinter dem Rücken des Ringrichters und zog ihr an den Haaren. Dann aber drehten Schreier und Loky auf. Schreier warf seine Partnerin von der Ringecke in Richtung Brown, der vom Crossbody getroffen wurde. Das nutzte Schreier für ein Running Knee, welches Brown endgültig ausknockte.

Crowchester riskiert alles

Nun ging es um den GWF Berlin Title und alle wussten, dass Crowchester alles geben würde, um endlich seinen ersten Gürtel in der German Wrestling Federation zu gewinnen. Aber keiner konnte ahnen, wie viel er am Ende riskieren würde. Zunächst mal stimmte die Krähe aber lautstarke „Keiner mag den Tim“-Gesänge an. Dafür musste er jedoch bezahlen, denn Tim Stübing attackierte ihn und verpasste ihm krachende Chops. Crowchester antwortete mit einem Death Valley Driver und einem Standing Moonsault. Stübing zeigte seinerseits einen Musclebuster. Die beiden Kontrahenten prügelten sich bis in die Zuschauerreihen und Stübing schmiss seinen Gegner von dort aus in den Ring. Was nun folgte konnte niemand der Anwesenden fassen: Crowchester kam mit einem Springboard Senton über die Stuhlreihen geflogen und verpasste mit seinem Kopf nur knapp das Geländer. Aber auch so war der Einschlag so hart, dass sich die Ringrichterin gezwungen sah, den Kampf abzubrechen. GWF-Geschäftsführer Ahmed Chaer setzte jedoch ein Rematch für GWF Legacy 28 (Tickets gibt es hier) an.

Es folgte ein Singles-Match zwischen Aytac Bahar und Joshua Amaru, in dem der Adana Bulldozer kurzen Prozess mit seinem Gegner machte. Die Entscheidung brachte eine DDT/Neckbreaker-Kombination. Nach Kampfende stürmten jedoch Ali Aslan, Cem Kaplan samt ihrer Schergen in den Ring und verprügelten Bahar, den sie bereits seit geraumer Zeit für ihre Gruppierung gewinnen wollen. Die Sicherheitskräfte und Ringrichter mussten dazwischen gehen und die Parteien trennen.

Tischer und Shaqiri verlieren Kontrolle

Ein Video zeigte dann eine Szene, die sich bereits zu Beginn des Tages zugetragen hatte. Axel Tischer war immer noch sauer, dass Ronaldo Shaqiri ihn den Sieg im Battlefield gekostet hatte. Er wollte noch vor Showbeginn auf ihn einprügeln, wurde jedoch von Umstehenden abgehalten. Ahmed Chaer setzte daraufhin ein Match zwischen den beiden an, wo sie ihre Differenzen klären sollten. Beide ließen sich nicht lange bitten und stiegen gegeneinander in den Ring. Dabei war an Wrestlinggriffe nicht zu denken, sie schlugen einfach wütend aufeinander ein. Es ging sogar so weit, dass sie die Anweisungen des Ringrichters ignorierten. Der sah sich irgendwann nicht in der Lage, das Match zu kontrollieren. Es wurde abgebrochen. Ein wütender Ahmed Chaer setzte deshalb ein K.o-Match für GWF Legacy 28 (Tickets gibt es hier) an.

Eines war sicher, der folgende Kampf würde nicht abgebrochen werden, denn nun wartete das Chaos City Match um die GWF Tag Team Title. Fast Time Moodo und Péter Tihanyi wollten ihre Titel gegen John Klinger und Erkan Sulcani verteidigen. Bei den Champions hatte es in den letzten Monaten jedoch Spannungen gegeben, weil Moodo mit dem Heartbeat Girl zusammen ist, mit der Tihanyi schlechte Erfahrungen gemacht hatte. „Sie verändert dich“, hatte er seinen Partner gewarnt. Der versicherte jedoch, dass ihm die Freundschaft wichtiger sei, als alles andere.

Im Match war von diesen Spannungen zunächst nicht viel zu bemerken. Beide Teams gaben alles, um die Gürtel zu gewinnen. Es war wirklich das pure Chaos. Moodo bekam ein T-Shirt auf den Rücken getackert, Evil Jared wurde durch einen Tisch getreten und Klinger blutete nach einem Suicide Dive, den Tihanyi mit einem Stuhlschlag gekontert hatte, am Kopf. Im Ring wurde weiter mit Stühlen aufeinander eingeschlagen, und die Gegner auf Kronkorken gesuplexed. Erkan flog nach einer Huracanrana von Moodo von der Ringecke aus durch einen Tisch und es sah bereits so aus, als wäre das die Entscheidung. Dann aber kam das Heartbeat Girl auf die Bühne und lenkte Tihanyi ab. Der zeigte ihr an, wieder Bakstage zu gehen, doch als er seinem Partner den Rücken zuwendete, schlug ihn Moodo mit einem Stuhl. Danach ging er auf die Bühne zu seiner Freundin und ließ Tihanyi im Stich. Das nutzten die Blutsbrüder aus. Erkan gab ihn einen Superkick, Klinger einen Piledriver auf einen Stuhl und damit wurden neue Tag Team Champions gekrönt.

“Willkommen bei der Jagd”

Die konnten jedoch nicht lange feiern, denn direkt nach dem Match gingen die Lichter aus und Tarkan Aslan, den die Blutsbrüder von einigen Monaten verraten und verstoßen hatten, war wieder da und hatte selbst einen Stuhl in der Hand. Seine ehemaligen Kumpels flohen aus dem Ring. „Der König ist zurück“, verkündete Aslan in ein Mikrofon, „willkommen bei der Jagd.“

Es ging mit einem Tag Team Match weiter. Die Young Gym Pumpguns sahen sich der Sunshine Machine gegenüber. Während Erstere sich auf der Matte deutlich wohler fühlten, flogen Zweitere beinahe ständig durch die Luft. Ein Doppel-Suicide-Dive, ein Springboard Senton und sogar eine Avalanche Spanish Fly waren in ihrem Arsenal. Hohes Risiko, aber auch viel Gewinn. Denn die Sunshine Machine brachte es am Ende fertig, ihre Gegner zu pinnen. Eine Shooting Star Press reichte ihnen zum Sieg.

Danach wartete das letzte Title Match des Abends: Mila Smidt wollte sich ihren GWF Women’s World Title zurückholen. Inzwischen hatte Ava Everett diesen von Devlyn Macabre gewonnen. Everett zeigte sich arrogant und ignorierte Anweisungen des Ringrichters. Sie zog an Smidts Haaren und schleuderte sie außerhalb des Rings in die Ringpfosten. Smidt konnte jedoch einen Superkick der Titelträgerin blocken und ihrerseits einen Crossroads ansetzen. Als sie Everett dann aber den Todesstoß versetzen wollte, wurde sie erst in die Turnbuckle geschubst und dann mit einem Sunset Flip mit dem Kopf voran in die Ringecke geschleudert. Das knockte sie so sehr aus, dass Everett ihren Titel verteidigen konnte.

Das wird der GWF Legacy Main Event

Zum Abschluss gab es einen Vorgeschmack auf das Legacy Main Event. Mike D. Vecchio und Pascal Spalter formten ein Team, Toni Harting und GWF World Champion Metehan das andere. Doch keines dieser Duos vertraute sich so richtig. Außerdem gab es noch eine Menge Zoff zwischen allen Beteiligten. Metehan und D. Vecchio hatten sich schon bei GWF Battlefield beinahe geprügelt, Spalter hingegen hatte seinen Titel an Metehan verloren. Allerdings nur, weil dieser mit Harting gemeinsame Sache gemacht und die Perfekte Naturgewalt Spalter mit einem Stuhl attackiert hatte. Dann wiederum hatte Metehan Harting das eigentlich versprochene Titlematch verwehrt.

Das zeigte sich auch während des Kampfes. Spalter und D. Veccio gerieten mehrfach aneinander, weil es ihnen an Abstimmung fehlte. Irgendwann platzte der Belgian War Machine der Kragen und er griff Spalter mit einer Clothesline an. Auf der anderen Seite konnten sich Harting und Metehan nicht einigen, wer in den Ring gehen sollte und seinen Finisher ansetzen dürfte. Das ging so weit., dass Harting seinen eigentlichen Partner mit einem Double Leg Takedown zu Boden riss und dann wild auf ihn einprügelte. Im Ring brach jetzt das Chaos aus. Jeder schlug auf jeden ein und Ahmed Chaer musste auch dieses Match abbrechen.

Aus lauter Frust setzte er einen Four-Way-Dance für GWF Legacy an. Metehan muss seinen Titel also gleich gegen drei Gegner verteidigen. Es ist aber nicht zu erwarten, dass D. Vecchio, Spalter und Harting zusammenarbeiten werden. Wenn ihr das nicht verpassen wollt, kauft euch hier eure Tickets und seid am 12. November dabei! GWF Legacy – 28 Berlin Wrestling findet im Festsaal Kreuzberg statt und startet wie gewohnt um 17.30 Uhr mit der Kickoff-Show (Einlass 17 Uhr). Die Hauptshow beginnt um 18 Uhr. Seid dabei!

Bericht von Helge Wohltmann

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