Überraschungsgegner für den GWF World Champion: Die Ergebnisse von Strike First, Strike Hard too

“Auf die nächsten 25 Jahre”, weiter kam Axel Tischer, dem zu Beginn der Show ein neuer gold glänzender GWF World Championship Gürtel von Ahmed Chaer überreicht worden war, nicht, ehe er unterbrochen wurde. Die Musik von Marius Al-Ani erklang und der neue Herausforderer betrat die Bühne. “Mir wurde nichts geschenkt”, spuckte er dem Champion entgegen. “Ich komme aus einer Welt in der man sich Dinge verdienen muss.” Tischer wollte sich den Vorwurf nicht gefallen lassen und bot Al-Ani ein Titlematch an. Der Main Event für Strike First, Strike Hard too war gefunden.

Zunächst einmal stand allerdings ein Tag Team Match zwischen Tarkan Aslan/John Klinger und den Stübing Brüdern an. Wie würden die einstigen Rivalen Aslan und Klinger zusammenarbeiten? Wie eine geölte Maschine, stellte sich heraus. Die Stübing Brüder begangen den Fehler, sich von der Menge feiern zu lassen und wendeten ihren Gegnern den Rücken zu. Das nutzten diese aus, indem sie Tim und Tom hinterrücks attackierten. Aslan und Klinger arbeiteten überraschend gut zusammen und konzentrierten ihre Angriffe auf Tim. Der verbrachte die Hauptzeit im Ring und konnte erst spät sein Bruder erreichen, um mit ihm zu wechseln.

Tom begann mit sehr viel Energie und verpasste Aslan und Klinger einen Crossbody. Doch auch er hatte keine Chance gegen die erfahrenen Veteranen. Aslan verpasste ihm erst einen Cutter, ehe Klinger seinen Descent to Badness für einen Near Fall folgen ließ. Die Entscheidung brachte eine Hommage an das legendäre Tag Team Legion of Doom: Aslan nahm Tim Stübing auf die Schultern und Klinger verpasste ihm eine Flying Clothesline vom Turnbuckle. Dem Doomsday Device hatte Stübing nichts mehr entgegenzusetzen. Zu allem Überfluss war während des Kampfes auch noch der Alarm der Schande ausgelöst worden, weshalb die Stübing Brüder nun gegen Feyyaz Aguila um den Loserweight Championship, den Titel, den niemand will, antreten müssen.

Gründet Kaplan ein Tag Team?

Vor dem Mistery Mayhem Match um einen Umschlag mit der Chance auf einen Titel bei der Veranstaltung im Mai, sprach Cem Kaplan mit Ahmed Chaer und fragte diesen um Rat, da seine Karriere stagniere. Der GWF-Geschäftsführer riet dem ehemaligen Berlin und Tag Team Champion, sich wieder einen Partner zu suchen. So habe er jemanden, der ihn motivieren könne, wenn ihm die letzte Zielstrebigkeit fehle. Erst einmal stand allerdings das Match gegen Kevin Lazar an.

Der attackierte immer wieder das Knie von Kaplan, weshalb dieser seine Aktionen nicht anbringen konnte. Mehrfach brach ihm das angeschlagene Bein weg, wenn er Lazar auf seine Schultern hieven wollte. Kaplan überwand den Schmerz letztlich jedoch, zeigte seinen Cryptonite Crutch und verdiente sich so den Sieg.

Kendostick Pitbull wird Women’s Champion

Nach über zwei Jahren konnte endlich wieder um den mittlerweile vakanten GWF Women’s Title gekämpft werden. Kara und Jessy Jay hatten sich in einer monatelangen Eliminator Series durchgesetzt und wollten sich im Finale nun den Gürtel sichern. Kara begann fulminant und setzte den Kendostick Pitbull unter Druck. Jay reagierte allerdings clever und verließ den Ring, um Karas Angriffsrhythmus zu unterbrechen. Das ermöglichte ihr, die Oberhand zu gewinnen und den Nacken der Kriegerin zu attackieren. Auch ihr Finisher zielte auf diese Schwachstelle ab und so gelang es ihr Kara zu pinnen. Die neue GWF Women’s Champion heißt Jessy Jay.

Es folgte direkt das nächste Title Match. Jetzt ging es um den Berlin Championship von Mike D. Vecchio, der von Fast Time Moodo herausgefordert wurde. Moodo ließ sich gar nicht erst auf irgendwelche Kraftproben ein und setzte lieber auf Kicks und Geschwindigkeit. Dadurch sah es zwischenzeitlich sogar so aus, als könnte er die Belgian War Machine bezwingen. Ein verfehlter Spinning Heel Kick und ein Spinning Backdrop änderten das Momentum jedoch.

Kurz vor dem Ende hätte Moodo D. Vecchio beinahe noch gepinnt, dann allerdings ließ er sich von dessen Manager, Ali Aslan, ablenken und kassierte eine Spinning Ligerbomb. Im allerletzten Augenblick riss er seine Schulter nochmal nach oben, doch die Entscheidung war bereits gefallen. Moodo hatte den Angriffen des Champions nichts mehr entgegenzusetzen und wurde nach einer weiteren Spinning Ligerbomb gepinnt.

Neues Jahr, neuer Spalter

Der aktuelle Berlin Champion ging, sein Vorgänger betrat dafür den Ring. Toni Harting präsentierte seinen neuen Bodyguard, den über zwei Meter großen ehemaligen Basketballer Big Nik und verkündete außerdem bei Mystery Mayhem um einen Titel kämpfen zu wollen. Dafür wolle er im kommenden Monat bei Global Warning (Tickets gibt es hier) einen “Mystery Mayhem”-Umschlag gewinnen. Harting wurde von Aytac Bahar unterbrochen, der den Tiger für ihr Match vor einigen Monaten dankte und verkündete, dass er sich dadurch verändert habe und stärker geworden sei.

Um das zu beweisen, richtete er eine Open Challenge an das gesamte Roster und sollte das bitter bereuen. Pascal Spalter kam nämlich in den Ring und kannte kein Erbarmen. Der dreifache GWF World Champion hatte nicht nur ein neues schwarz-goldenes Outfit an, sondern legte auch eine neue Attitüde, eine neue Haltung an den Tag. Deutlich konzentrierter und aggressiver in seinen Aktionen ließ er Bahar keine Chance und besiegte ihn mit einem Chickenwing Crossface. Das nächste Ziel von Spalter ist auch bereits klar, denn er verkündete nach dem Kampf das Ende der Helden der Hauptstadt und drohte seinem ehemaligen Partner Joshua Amaru: “Joshua, eigentlich hättest du diese Tracht Prügel kassieren sollen. Unser Tag Team ist Geschichte!”

Team Crazy Sexy bleiben Tag Champs

Während sich die Helden der Hauptstadt aus der Tag-Division verabschiedet haben, musste Team Crazy Sexy seine Titel gegen die Blutsbrüder Erkan Sulcani und Orlando Silver verteidigen, die von John Klinger unterstützt wurden. Die Herausforderer dominierten die ersten Minuten, ehe Ronaldo Shaqiri ein Comeback startete, dessen Erfolg Klinger durch mehrfaches Eingreifen unterband. Der Ringrichter entschied deshalb, dass Bad Bones die Halle verlassen musste.

Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Match, welches die Blutsbrüder beinahe gewannen. Nachdem Erkan Shaqiri eine Superplex verpasst hatte, konnte Mike Chaer das Cover von Silver gerade noch mit einer Flying Senton stoppen. Kurz darauf spearte Shaqiri Silver und stellte sicher, dass die Gürtel nicht ihre Besitzer wechseln.

Tischer übersteht nächste Herausforderung

Im Main Event zeigten Axel Tischer und Marius Al-Ani ein technisch herausragendes Match, das den Champion an seine Grenzen brachte. Eine Aktion wurde durch die nächste gekontert, während die beiden Kontrahenten auf der Matte miteinander rangen. Al-Ani setzte mehrere Aufgabegriffe an und zeigte unter anderem einen Sharpshooter. Tischer rettete sich jeweils unter Schmerzen in die Seile.

Der Axeman überstand aber auch diese Herausforderung und besiegte Al-Ani mit seiner Ligerbomb. Die Anstrengung war ihm nach dem Kampf anzusehen, als er verschwitzt den neu designten Gürtel entgegen nahm. Es dürfte ihm endgültig bewusst geworden sein, dass die Aufgaben nicht leichter werden, nur weil er seine Fehde mit Bad Bones John Klinger gewonnen hat.

Wer als nächstes auf den GWF World Champion wartet, erfahren wir am 27. Februar 2022 bei Global Warning. Seid dabei und sichert euch Tickets unter https://gwf.tickettoaster.de

Bericht von Helge Wohltmann

GWF Shows

GWF Showdown 2017
9. Dezember 2017

GWF Shop

Newsletter

© 2018 - German Wrestling Federation | All rights reserved