Volle Action und ein Mystery-Herausforderer – Das hast du bei GWF Chaos City 9 verpasst

GWF Chaos City 9 lieferte die mittlerweile schon traditionelle Action und begeisterte mit einem unglaublichen TLC Match. Der Präsidentschaftswahlkampf nimmt immer weiter Fahrt auf und außerdem gab es ein mitreißendes Main Event, nach dem sich ein mysteriöser Herausforderer zu Wort meldete.

In der Kickoff-Show wollten zwei GWF-Eigengewächse sehen, wer der Bessere von beiden ist. Ronaldo Shaqiri setzte sich dabei mit einem Uranage und einem Spear gegen Joshua Amaru durch. Dem brannten nach dem Pin die Sicherungen durch und er attackierte Shaqiri hinterrücks, als der sich feiern ließ. Beinahe hätte er sogar noch einen Ringrichter angegriffen, der dazwischen gegangen war. Da scheint sich eine Menge Frust angestaut zu haben. Dann wurde es voll im Ring, denn es wartete ein Triple Threat Tag Team Match. Georg Asgolar und Evil Jared vertraten die Blutsbrüder, Sorani und Pahlevan Nima den Clan sowie Cody Kidman und Joey Light die Draufgänger. Letztere legten wie die Feuerwehr los und flogen per Senton über das oberste Seil auf ihre Gegner. Nach einigem Hin und Her war es dann aber doch Der Clan, der als Sieger hervor ging. Ein Doomsday Device reichte zum Sieg über Die Draufgänger.

Die Main Show begann mit den Blutsbrüdern, die Ahmed und Mike Chaer unterbrachen, um Werbung für sich und die eigenen Präsidentschaftsambitionen zu machen. Am 14. Juli 2024 wird feststehen, wer neuer Präsident der GWF wird (hier könnt ihr ab jetzt abstimmen). Werden es die Chaer Bros bleiben? Werden es die Blutsbrüder? Oder etwa doch Der Clan? Der kam nämlich direkt auf die Bühne, spielte traditionelle Musik, tanzten in und um den Ring und verteilte Flugblätter an die Zuschauer.

Alle gegen Big Nik

Das erste Match war dann mindestens genauso spektakulär! Pascal Spalter, Big Nik, Aytac Bahar und Péter Tihanyi prügelten sich in einem Four Way Dance. Schnell schossen sich die anderen drei Kämpfer auf Nik ein, der mit seiner Körpergröße direkt als große Gefahr ausgemacht wurde, die es auszuschalten galt. Das war aber gar nicht so einfach, denn der über zwei Meter große Nik wehrte sich nach Kräften und behielt sogar lange Zeit die Oberhand. Er wurde aber immer wieder von Spalter geschwächt. Nutznießer dessen war letztlich aber Tihanyi, der einen Superplex-Versuch von Nik konterte und dem Riesen eine Powerbomb verpassen konnte. Das war die Entscheidung.

Danach folgte schon ein Titelkampf um den GWF Berlin Title. Mixed Tag Team Champion Fast Time Moodo forderte Crowchester zur Abwechslung mal alleine heraus. Moodo setzte dabei darauf, mit dem Titelverteidiger auf der Matte zu ringen. Die Krähe hingegen packte natürlich sein Arsenal an Highflyer-Moves aus, musste dabei aber auch immer drauf achten, nicht von einem der schnellen Kicks von Moodo getroffen zu werden. Es war ein enger Ritt für beide, doch letztlich verteidigte Crowchester seinen Gürtel mit einem Twist of Fate.

Kein Titel, dafür aber ganz viel Prestige stand im nächsten Kampf auf dem Spiel. Denn mit Axel Tischer und Metehan, maßen sich nun zwei ehemalige GWF World Champions miteinander. Beide Gegner kennen sich gut und konnten immer wieder ihre Aktionen kontern. Dadurch entwickelte sich ein Match, bei dem Kleinigkeiten die Unterschiede ausmachten. Metehan versuchte zu schummeln und mit einen Gürtel zuzuschlagen. Der wurde ihm jedoch vom Ringrichter abgenommen. Als Reaktion darauf holte der Baba einen Stuhl in den Ring. Tischer ließ sich nicht lange bitten und bewaffnete sich ebenfalls. Weil sie gleichzeitig mit dem Stuhl zuschlugen, wurden letztlich beide disqualifiziert.

Backstage gerieten dann Der Clan und die Blutsbrüder aneinander. John Klinger versuchte Aytac Bahar einzuschüchtern, als Ali Aslan und seine Männer dazukamen. Aslan machte Klinger ein Angebot: “Ihr zieht euch aus dem Wahlkampf zurück und ich lass euch eure Matches fortsetzen. Macht ihr das nicht, breche ich euch eure Beine!” Beide Präsidentschaftskandidaten sprangen sich danach an die Gurgel.

Sunshine Machine bleiben Champions

Klinger musste sich jedoch auf etwas anderes konzentrieren, ging es für ihn und Erkan Sulcani gegen die Sunshine Machine doch um die GWF Tag Team Title. Noch bevor das Match losging, attackierten die Blutsbrüder ihre Gegner bereits. Sie flogen per Suicide Dive nach draußen und TK Cooper danach noch in die Stuhlreihen. Chuck Mambo konnte mit einem Senton von der Ringecke jedoch für etwas Ausgeglichenheit sorgen, ehe die Ringglocke erklang. Dadurch, dass aber auch die anderen Blutsbrüder immer wieder eingriffen, wurde GWF Chaos City 9 seinem Namen mehr als gerecht. Als Evil Jared aber mit einer Bierdose zuschlagen wollte, wurde er vom Ringrichter erwischt und gemeinsam mit den nicht offiziell im Kampf involvierten Blutsbrüdern der Halle verwiesen. Die Sunshine Machine kämpfte sich nun vor allem in Person von Chuck Mambo zurück.

Sein Teamkollege war es aber, der Erkan mit einem Sharpshooter zur Aufgabe zwang. Klinger hatte jedoch vorher den Ringrichter mit einem Tritt außer Gefecht gesetzt. Das brachte auch wieder die anderen Blutsbrüder ins Spiel, die erneut auf die Sunshine Machine einprügelten. Die wehrten sich und als die Blutsbrüder draußen versammelt waren, sprang Mambo von den Schultern seines Partners mit einem Crossbody auf die Gegner. Für den Sieg brauchte es aber einen Überraschungseffekt. Erkan gab Mambo eine Superplex, Klinger kam per Descent to Badness Elbow Drop geflogen, doch Cooper hatte sich vorher unbemerkt reingetaggt und landete nun mit einer Shootingstar Press auf Klinger und holte sich den Pinfall.

TLC-Wahnsinn bei GWF Chaos City 9

Nach der Pause riskierten dann vier Wrestler Kopf und Kragen, um sich den letzten Mystery Mayhem Umschlag zu sichern, der ihnen am 7. April die Chance auf ein Titelmatch bei Mystery Mayhem (Tickets gibt es hier) geben würde. Rambo, Tim Stübing, Laurance Roman und Cem Kaplan sahen sich in einem Tables Ladders and Chairs Match gegenüber. Bevor das allerdings starten konnte, verkündete GWF-Geschäftsführer Ahmed Chaer noch, dass Maggot, der bereits einen Umschlag gewonnen hatte, sich leider verletzt habe. Deshalb werde es zwei Umschläge zu gewinnen geben. Einer, der über dem Ring hing und mit Hilfe einer Leiter erreicht werden, ein anderer, der durch Pin oder Aufgabe gewonnen werden konnte.

Rambo und Roman gingen dabei eine kurzzeitige Allianz ein, die aber natürlich in dem Moment zerbrach, als beide erstmals die Leiter erklimmen wollten. Stübing und Kaplan brachten dann Stühle in den Ring und bestraften ihre Gegner für die vorherige Zusammenarbeit. Es kam immer mal wieder zu kurzzeitiger Kooperation, etwa als Rambo Stübing auf einem Tisch festhielt, damit Roman ihn mit einen Frog Splash hindurch befördern konnte. Rambo nutzte das aber, um Roman rauszuwerfen und Stübing zu pinnen. Es reichte nur für einen Two Count. Roman war draußen aber nicht untätig, sondern baute eine Leiter auf und setzte den gesamten Clan, der gekommen war, um Kaplan zu unterstützen, mit einem Crossbody außer Gefecht. Der Pin gelang derweil Tim Stübing, der Rambo mit einem Death Valley Driver auf einen Haufen Stühle geworfen hatte. Er gewann einen Umschlag und verließ das Match.

Rambo verteilte eine Superplex von einer Leiter gegen Roman und warf Kaplan auf eine Tischplatte, durch die er dann von Roman getreten wurde. Der wollte dann die Leiter erklimmen, wurde davon aber durch den Clan abgehalten. Rambo verteilte Schellen gegen die Clan-Mitglieder, verlor dabei Kaplan aus den Augen und wurde von dem durch einen weiteren Tisch geschubst. Der Sultan of Wrestling konnte sich den Umschlag sichern.

Amys Arroganz-Anfall

Im vorletzten Kampf wartete dann Women’s Action. Maya Matthews aus England gab gegen GWF Mixed Tag Champion Amy Heartbeat ihr Debüt in der German Wrestling Federation. Heartbeat wollte ihr direkt zeigen, wer in Berlin das Sagen hat, musste sich dann aber in einem ausgeglichenen Kampf behaupten. Damit gewann Matthews auch die Fans für sich, die lieber die Debütantin unterstützten als die Titelträgerin. Zugegeben, die hatte in den letzten Monaten auch nicht unbedingt um Sympathien geworben. Heartbeat hätte das Match gewinnen können, riss die Schulter von Matthews nach einem Fisherman’s Neckbreaker aber noch einmal hoch. Diese Arroganz musste sie dann bezahlen, denn Matthews rollte sie ein und holte sich so den Pinfall. Im Anschluss wurde sie deshalb von Heartbeat und dessen Partner, Fast Time Moodo, verprügelt. Sie bekam aber Unterstützung von Aytac Bahar, der die Champions in die Flucht schlug.

Wer ist der Mystery-Herausforderer?

Im Main Event ging es für Champion Mike D. Vecchio und Toni Harting um den GWF World Title. Der Herausforderer setzte dabei auf seine bewährten, schmutzigen Tricks. Erst täuschte er eine Verletzung vor, dann zog er den Ringrichter zwischen sich und D. Vecchio, um die Angriffe der Belgian War Machine abzuwehren. Wenn D. Vecchio ihn aber mal traf, dann so richtig. Mit einem Splash von der Ringecke war die Titelverteidigung beispielsweise ganz nah, Harting konnte sich aber retten. Doch auch dem Tiger aus Berlin gelang mit einem Capoeira-Kick ein Nearfall.

Am besten erging es ihm aber, wenn er unfaire Mittel einsetzte. So warf er D. Vecchio ein Pulver in die Augen, nachdem er den Ringrichter abgelenkt hatte. Das verärgerte den Champ aber so sehr, dass er nach einem TKO bereits bei eins die Schulter hochriss. Ein Tritt zwischen die Beine reichte auch nur für einen Two Count. Dann erwischte D. Vecchio Harting mit einem Springboard Cutter auf dem falschen Fuß. Eine Powerbomb und einen 450-Splash später pinnte das Muskelpaket den Herausforder zur Titelverteidigung. Mike D. Vecchio bleibt GWF World Champion.

Nach dem Sieg erschien eine Videobotschaft auf der Leinwand, in der ein Mann mit im Schatten verstecktem Gesicht und verstellter Stimme eine Botschaft an D. Vecchio richtete. Der Champ sei ein beeindruckender Kämpfer und zurecht Publikumsliebling. “Ich frage mich aber, wie du mit einer Herausforderung umgehst, auf die du dich nicht vorbereiten kannst. Wir sehen uns bald!”

Wer ist dieser Mann? Welche Umschläge enthalten welche Titelmatches? Bei Mystery Mayhem am 7. April werden wir mehr erfahren. Sichert euch deshalb schnellstmöglich hier eure Tickets und seid dabei! Einlass ist wie immer um 17 Uhr, die Kickoff-Show beginnt um 17.30 Uhr, die Hauptshow um 18 Uhr. Wir freuen uns auf euch!

Bericht von Helge Wohltmann

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9. Dezember 2017

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