Zwei Titelwechsel! Was bei GWF Mystery Mayhem 2023 abging

Alle Titel standen auf dem Spiel, zwei Mal wurden neue Champions gekürt. Bei GWF Mystery Mayhem 2023 warteten zahlreiche Überaschungen auf die Fans.

Zunächst einmal musste Axel Tischer verkünden, dass er aufgrund einer Schlüsselbeinverletzung für drei Monate ausfallen wird und erst wieder am 3. September 2023 bei GWF Battlefield (Tickets gibt es hier) antreten kann. Sein Mystery Mayhem Umschlag werde er gegen die Niete eintauschen. Da Tischer um den GWF World Heavyweight Title hätte kämpfen sollen, bekam so Ahura die Chance, sich im Main Event mit Pascal Spalter zu messen.

Die Show begann mit einem Triple Threat Match zwischen Bennet Brown, Georg Asgolar und Sorani, welches Brown mit einem Pin gegen Sorani für sich entschied. Dann wartete allerdings auch schon das erste Title Match des Abends: Devlyn Macabre forderte bei ihrem GWF-Debüt die Sagenhafte Kara für den GWF Women’s Title heraus. Zur Überraschung der Zuschauer gewann die Herausforderin direkt den Gürtel. Nach einem Crossbody von Kara hatte sich Macabre in die Seile gerettet, weshalb die Titelträgerin mit der Ringrichterin diskutierte. Macabre konnte dadurch ihren Finisher ansetzen, der dem Stroke von Jeff Jarrett ähnelt.

Erkan killt weiter Highflyer

Im Anschluss wollte Erkan Sulcani einen neuen Namen auf seine Liste der besiegten Highflyer eintragen. Diesmal stutzte er Laurance Roman die Flügel. Der hatte versucht, sich durch einen schnellen Start Vorteile zu verschaffen. Er attackierte Erkan direkt, zeigte einen Crossbody übers oberste Seil nach draußen und kam nach einem weiteren Crossbody aus der Ringecke immerhin zu einem Two Count. Doch auch Sulcani war dem Sieg nach einem Pumphandle Slam nahe. Den Unterschied machten letztlich zwei Moneymaker. Dem ersten konnte Roman noch ausweichen, doch der zweite traf perfekt sein Kinn. Erkan macht seinem Ruf als Highflyer-Killer alle Ehre.

Wenig Ehre hingegen zeigte Erkans Blutsbruder, John Klinger, im folgenden Kampf. Gemeinsam mit Jessy Jay nahm er es mit Mila Smidt und Crowchester sowie Nick Schreier und Loky auf. Direkt zu Beginn trat Klinger Smidt ins Gesicht und versteckte sich dann hinter Jessy Jay, die danach natürlich am Drücker gegenüber der angeknockten Smidt war. Nach einem Tag sorgte Schreier und Crowchester mit Doubleteam-Aktionen gegen Klinger für ausgeglichenere Verhältnisse. Als Klinger alleine im Ring war, revanchierte Smidt sich für den Tritt. Erst verteilte sie eine Backpfeife und dann wurde sie von Loky unterstützt, die per Missile Dropkick geflogen kam. Danach setzte es eine German Suplex von Smidt gegen Bad Bones. Während Crowchester mit einer unglaublichen Shootingstar Press von der Ringecke nach draußen auf die Gegner flog, pinnte Smidt Loky im Ring.

In Big Niks Mystery Mayhem Umschlag hatte sich die Chance auf den GWF Berlin Title versteckt. Der größte Wrestler im deutschen Wrestling forderte damit Aytac Bahar heraus, der schnell feststellte, dass der Größenunterschied zum Problem werden könnte: Er schaffte es nicht, seinen Death Valley Driver anzusetzen. Stattdessen verlor er fast nach einem Big Boot und einem Powerslam. Bahar versuchte alles, unter anderem einen Tornado DDT, der ebenfalls nur zum Two Count reichte. Am Ende bewies Bahar, dass er nicht nur ein großes Kämpferherz, sondern auch Köpfchen besitzt. Er traf Nik mit einem Running Knee am Kopf, sodass dieser in die Seile taumelte. Das folgende Momentum nutzte Bahar, um Nik auf die Schultern zu hieven. Endlich gelang der Death Valley Driver und Bahar hatte seinen Titel verteidigt.

Titlematch folgt auf Titlematch

Direkt danach gab es die zweite Überraschung des Abends, denn das eingespielte Team Crazy Sexy verlor seine GWF Tag Titles gegen das durch Mystery Mayhem Umschläge zusammengewürfelte Tag Team aus Tim Stübing und Marius Al-Ani. Dabei sah es zunächst nicht gut aus, denn die Herausforderer konnten sich nicht einmal einigen, wer eigentlich anfangen sollte. Die beiden brauchten deshalb tatkräftige Unterstützung von Stübings Manager Ibo Latino. Der griff immer wieder ein und hielt Crazy Mike Chaer draußen fest, während Stübing und Al-Ani im Ring dessen Partner, Ronaldo Shaqiri, verprügelten. Dieser Vorteil war zu viel für die Champs und Al-Ani konnte sich die Gürtel für das neue Team sichern.

Nach dieser Schlacht ging es mit einem 4-Way-Elimination-Match weiter. Das bedeutete, dass der jeweils gepinnte Wrestler ausschied, der Kampf aber weiter ging, bis nur noch einer übrig war. Der neue Publikumsliebling Péter Tihanyi bekam es mit Cem Kaplan, Joshua Amaru und Tarkan Aslan zu tun. Die beiden Bösewichte arbeiteten zusammen und mit Unterstützung durch Kaplan-Manager Ali Aslan konnte Cem Amaru eliminieren. Danach aber gab es einen Bruch in der Allianz, denn Tarkan Aslan griff Kaplan von hinten an. Dessen Manager versuchte Tihanyi abzulenken, wurde dann aber selbst von Kaplans Angriff getroffen, was Tihanyi die Möglichkeit gab, Kaplan mit einem Tornado DDT auszuschalten. Nun ging es nur noch zwischen dem Ungarn und Tarkan Aslan um den Sieg. Wieder einmal ging ein Schummelversuch nach hinten los. Aslan brachte einen Stuhl in den Ring, der ihm aber von der Ringrichterin abgenommen wurde. Das nutzte Tihanyi für einen Dropkick und einen Slingshot Cutter, womit er sich zum Sieger kürte.

Es folgte der Kampf zwischen Metehan und Callum Newman. Ersterer griff immer wieder die Schultern und Arme von Newman an, da dieser bereits eine getapte Schulter hatte. Newman konzentrierte sich darauf, seinem Spitznamen als Prince of Pace gerecht zu werden. Springboard Clothesline, Spinning Heel Kick, Springboard Huracanrana gegen den auf dem Turnbuckles sitzenden Metehan, Newman fuhr groß auf. Nur sollte es trotzdem nicht reichen, um die Schultern seines Gegners auf die Matte zu pinnen. Der methodische Ansatz von Metehan zeigte sich heute dem actiongeladenen Risiko-Stil von Newman überlegen. Metehan triumphierte per Pin.

Spalter verteidigt die GWF World Heavyweight Championship

Im Main Event zwischen Pascal Spalter und Ahura ging direkt am Anfang kurz das Licht aus und wie schon mehrfach in den vergangenen Monaten erschien eine Video-Botschaft auf der Leinwand: “Bald ist es so weit”, hieß es da. Der GWF World Champion ließ sich ablenken und Ahura ging zum Angriff über. Anscheinend inspiriert von Metehan griff auch er immer wieder einzelne Körperteile an, während Spalter mit krachenden Chops antwortete. Ahura schien aber nicht überzeugt zu sein, mit regulären Mitteln gewinnen zu können. Er verfing Spalter in der Ringschürze und prügelte wild auf ihn ein. Ein von Booker T imitierter Scissor Kick brachte nur einen Nearfall. Spalter hingegen wollte das Match mit dem Drehschluss beenden, traf dabei aber den Referee, der ausgeknockt wurde.

Cem Kaplan und Ali Aslan kamen plötzlich herein gerannt und schlugen auf den Champion ein, der sich jedoch mit Müh und Not verteidigen konnte. Ahura machte mit einer German Suplex und einem Zig Zag beinahe alles klar, doch es reichte wieder nicht. Vor Wut trat er den gerade wieder erholten Ringrichter erneut K.o. und schlug Spalter mit dem Heavyweight-Gürtel. Eine neue Ringrichterin war nun im Ring, doch wieder zählte sie nur bis zwei, ehe Spalter eine Schulter von der Matte bekam. Direkt danach wurden Kaplan und Aslan aus der Halle geworfen, weshalb Ahura aus Frust wieder mit dem Gürtel zuschlagen wollte. Diesmal gegen die Offizielle der GWF. Spalter ging jedoch dazwischen, verpasste Ahura einen Rock Bottom und dann endlich den Drehschluss. Eins, zwei, drei. Der Titel war verteidigt.

Nach dem Match kam John Klinger auf die Bühne und erinnerte Spalter daran, dass ihm noch ein Match zustehe. Der Titelträger nahm an und verkündete, dass der Kampf am 4. Juni bei GWF Rising Heat stattfinde. Tickets für die Veranstaltung findet ihr hier, ausnahmsweise werden die Kämpfe diesmal aber nicht im Festsaal Kreuzberg, sondern im Astra Kulturhaus in der Revaler Str. 99, 10245 Berlin, ausgetragen. Los geht es aber wie immer um 17.30 Uhr mit der Kickoff-Show (Einlass: 17 Uhr) und dann um 18 Uhr mit der Hauptshow.

Bericht von Helge Wohltmann

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