Das passierte bei GWFxRevPro Double Impact II

Der zweite Nachmittag an Berlins größtem Wrestling-Wochenende stand an und nachdem die Fans bereits am Freitag mit bester Unterhaltung begeistert wurden, lieferten die Stars der GWF und von RevPro natürlich auch am Samstag wieder mächtig ab!

Den Anfang machten mit Robbie X und “ELP” El Phantasmo gleich zwei internationale Vertreter. Seit sechs Jahren hatten die beiden nicht mehr Eins-gegen-Eins miteinander im Ring gestanden, aber es zeigte sich, dass sie sich trotzdem gut kannten, denn sie konterten gegenseitig immer wieder ihre Aktionen. Der deutlich größere ELP setzte seine Kraftvorteile durch Backbreaker und Brainbuster ein, während Robbie X auf Geschwindigkeit setzte und beispielsweise durch Tornado DDT’s und eine Running Shooting Star Press zum Zug kam. Nach einem Facebuster und einem Frog Splash war es aber ELP, der – nach dem Sieg im Tag Match am Vortag – auch am heutigen Samstag erfolgreich war.

Im zweiten Match wurde der verletzte Michael Oku von Laurance Roman ersetzt, der mit Zozaya gegen die GWF Tag Team Champions antrat. Für die Two Sweet Heros machte Aytac Bahar den Anfang und lieferte sich ein Kräftemessen mit Roman. Beide versuchten es mit Schulterblocks, ehe Roman Bahar mit einer Clothesline niederstreckte. Der Adana Bulldozer wurde dann von seinen Gegnern isoliert, die immer wieder seine Körpermitte attackierten. Nur mit viel Mühe gelang der Wechsel zu Pascal Spalter. Weiterhin war es den Champs unmöglich, Dominanz aufzubauen, sie landeten sogar gleichzeitig in Aufgabegriffen und konnten sich nur mit viel Mühe in die Seile retten. Dann aber meldeten sie sich mit zwei German Suplexes zurück, räumten Roman aus dem Ring und fertigten Zozaya mit einer Death Valley Driver und Frog Splash Kombi ab.

Danach gab es den ersten Titelkampf, in dem Amy Heartbeat und Iva Kolasky Lizzy Evo entthronen wollten, die sich am Vortag frisch zur neuen GWF Women’s World Champion gekrönt hatte. Heartbeat schien es aber erstmal wichtiger zu sein, Kolasky aus dem Spiel zu nehmen, denn sie verbündete sich mit Lizzy und gemeinsam griffen sie die Ungarin mit Double Team Attacken an. Dabei hatte Heartbeat die Rechnung aber ohne Lizzy gemacht, denn die Titelträgerin nutzte die perfekte Gelegenheit, als Kolasky geschwächt war, entledigte sich ihrer Kurzzeit-Partnerin und verteidigte ihren Gürtel.

Taten haben Folgen

Am Freitag hatten Toni Harting und Fast Time Moodo noch den Main Event gestört, als sie GWF World Champion Mike D. Vecchio nach dessen Sieg über Ricky Knight Junior angegriffen hatten. Heute hatte das Konsequenzen, denn alle vier fanden sich nun in einem Tag Match im Ring wieder. Die Erstgenannten schossen sich ausgerechnet auf den Champion ein und versuchten ihn mit schnellen Wechseln auf ihrer Ringseite einzuschnüren. Nachdem Mike D. Vecchio der Wechsel zu Knight gelang, wendete sich das Blatt kurzzeitig. Unter anderem setzte es einen doppelten Samoan Drop gegen Harting und Moodo gleichzeitig.

Doch auch hier gelang es ihnen wieder, RKJ zu isolieren. Erst nach einem erneuten Wechsel zur Belgian War Machine war die Wende möglich. Moodo zeigte aber Nehmerqualitäten, als er nach einer Superplex/Swanton Bomb/Best Moonsault Ever-Kombi noch einmal der Niederlage entkam. Harting griff nun D. Vecchio an und während der Schiedsrichter abgelenkt war, verpasste Moodo Knight einen Tiefschlag und einen Pedigree, aber auch der Engländer riss die Schulter rechtzeitig hoch. Danach konnte er sogar noch einen Piledriver folgen lassen und damit machte Knight dann alles klar. Harting und Moodo waren geschlagen.

Nach der Pause ging es mit JJ Gale und Péter Tihanyi weiter. In diesem Highspeed-Kampf konnte lange keiner der beiden Kontrahenten einen entscheidenden Vorteil zu erwrestlen. Sie kämpften auf dem gleichen Niveau, doch Tihanyi hatte das Publikum in seinem Rücken. Dadurch konnte er vielleicht die wichtigen Extra-Reserven mobilisieren. Als Gale mit einem Tornado Springboard Cutter geflogen kam, war der Ungar geistesgegenwärtig genug und fing den RevPro-Star mit einem Sleeperhold ab. Aus diesem konnte Gale sich nicht mehr befreien und er verlor das Bewusstsein, weshalb der Ringrichter den Kampf abbrach.

Nun wurde es voll im Ring, denn gleich fünf Kämpfer gleichzeitig wollten sich den Sieg holen. Ali Aslan, Tim Stübing, Ethan Allen, Taishi Ozawa und Sensa Volto sorgten für Action, schon beim Einlaufen bekamen Allen und Stübing sich in die Haare. Dann aber arbeiteten sie im Ring zusammen, zumindest solange, bis sie einen Doppeldropkick von Ozawa kassierten. Jetzt wurde es wild mit einem Suicide Dive von Aslan, einem Running Senton nach draußen von Volto und einem Crossbody vom obersten Ringseil nach draußen, mit dem Ozawa alle Gegner auf einmal ausschaltete. Diesen Umstand nutzte er, um Stübing in den Ring zu rollen, ihm einen Phoenix Splash zu verpassen und ihn zu pinnen.

Jungstar vs. Veteran

Der 19-jährige Leon Slater wollte sich gegen den Veteran Axel Tischer zeigen. Das gelang ihm zunächst auch mit mehreren Dives nach draußen. Dann aber kam Tischer mit einem Backbreaker zurück und nagelte Slater vermehrt am Boden fest, wo natürlich die Vorteile von Tischer lagen. Slater antwortete mit einem Tornado DDT und einem X-Kick. Die beiden Wrestler testeten ihre Grenzen aus, Tischer beispielsweise mit einer Superplex, die ebenfalls noch nicht zum Erfolg führte. Slater versuchte es noch mit einer Blue Thunder Bomb, doch am Ende war es der Axeman, dem mit einem Death Valley Driver und einem Horribleplex der Pin gelang.

Im Main Event setzte Luke Jacobs überraschend seinen Undisputed British Heavywight Championship von RevPro gegen Rambo aufs Spiel. Vielleicht hatte er dabei aber unterschätzt, wie zäh Rambo wirklich ist, denn er brauchte eine lange Zeit und zahlreiche Versuche, um Rambo endlich einmal auf die Matte zu schicken. Der Kampf verlagerte sich nach draußen, wo Jacobs Rambo auf die Rampe zu Bühne suplexte und dann einen Tritt in die Stuhlreichen verpasste. Rambo antwortete mit einem Fall Away Slam, ebenfalls in die Stühle, nur um wenig später auf die Ringtreppe geslamt zu werden. Danach hagelte es Clotheslines und German Suplexes, ohne dass einer der beiden den einen Schlag anbringen konnte, der den Anderen ausknockte. Rambo versuchte es mit einem Caribbean Splash und einer Caribbean Bomb, aber Jacobs war nicht kleinzukriegen. Der Champ wiederum schlug mit einer weiteren Clothesline zu und gewann dann durch einen Piledriver.

Am morgigen Sonntag geht es aber erstmal im Astra Kulturhaus um 15.30 Uhr mit GWF Battlefield weiter. Holt euch hier noch letzte Tickets und seid auch dann wieder dabei!

Bericht von Helge Wohltmann

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