Der mysteriöse Spalter-Angreifer zeigt sich! Das passierte bei GWF Showdown 2023

Seit Pascal Spalter bei Summer Smash 8 von einem mysteriösen Angreifer attackiert worden war und seinen Titel an Metehan verlor, will Wrestling-Deutschland natürlich wissen, wer hinter der heimtückischen Attacke steckt. Bei GWF Showdown 2023 gab es die Antwort.

Zunächst einmal begann die Kickoff-Show aber mit einem Tag Team Match zwischen MBM und Darius auf der einen und Sorani sowie Pahlevan Nima auf der anderen Seite. Die beiden Erstgenannten wurden direkt zu Publikumslieblingen und sorgten für riesige Begeisterung als Darius mit einem Suicide Dive durch die Ringseile geflogen kam und MBM einen Senton vom Turnbuckle auf seine draußen stehenden Gegner zeigte. Es half aber alles nichts. Ali Aslan, der Manager von Nima und Sorani, griff ins Match ein, als der Ringrichter abgelenkt war. Er schlug Darius mit seiner Getränkedose gegen den Kopf, was seine Schützlinge zum Pin nutzten und den Sieg einfuhren.

Danach war die Zeit der Eigengewächse: Zunächst war es Loky, die gegen das Heartbeat Girl antrat. Das Publikum stand hinter der Berlinerin und wurde diesmal für die Unterstützung belohnt. Die Lokalhedlin ließ ihrer Kontrahentin keine Chance. Weniger gut lief es danach für Lucas, der sein GWF-Debüt gab. Er musste gegen Bennet Brown ran, sah aber nur wenig Land. Am Ende musste er sich dem Veteranen nach einem Powerslam geschlagen geben.

Zu Beginn der Hauptshow kam der neue GWF World Champion in den Ring. Metehan, der Pascal Spalter bei GWF Summer Smash 8 nur besiegte, da ein Unbekannter mit einem Stuhl eingriff, wollte sich von den Fans feiern lassen, wurde aber gnadenlos ausgebuht. „Wollt ihr nicht alle feiern“, fragte er rhetorisch in Richtung Fans, um dann seiner Familie zu danken. „Ich würde für meine Familie sterben. Ihr versteht das nicht. Ich habe einfach alles gegeben, um diesen Titel zu gewinnen.“

Toni Harting ist zurück

Dann erschien wieder eine Videobotschaft auf der Leinwand: „Ich habe dir zum Titel verholfen. Jetzt hole ich ihn mir zurück“, stand dort. Es erklang die Musik von Toni Harting und der ehemalige GWF World Champ kam unter überraschend großem Applaus zum Ring. Dort angekommen verkündete er, dass er es war, der Spalter mit dem Stuhl schlug. Außerdem erinnerte er Metehan an ihre Abmachung, dass er ihm zum Titel verhelfen und dafür ein Title Match bekommen werde, sobald Metehan sich gegen Crowchester durchgesetzt hätte. Metehan hatte aber gar keine Lust mehr darauf und sagte: „Du hast wohl die Details nicht richtig gelesen. Du kriegst eine Titelchance, musst vorher aber drei namhafte Gegner besiegen.“ Harting war natürlich außer sich, doch dann kam GWF-Geschäftsführer Ahmed Chaer auf die Bühne und bestätigte, dass Harting nicht einfach in den Main Event einsteigen könne. Er müsse sich diese Möglichkeit erarbeiten. Mit Aytac Bahar gehe es heute los.

Zunächst einmal erwartete die Fans aber das Match um die Tag Titles. Die Saviours of Destiny forderten die Champions Fast Time Moodo und Péter Tihanyi heraus. Andy Steel von den Herausforderern hatte einiges zu beweisen, nachdem er vor fünf Jahren bei GWF Who’s Next den zweiten Platz belegt, dann aber fünf Jahre nichts mehr von der Promotion gehört hatte. Dementsprechend motiviert ging sein Team die neue Chance an. Es zeigte sich aber auch, dass die Saviours of Destiny bereits seit langer Zeit zusammenarbeiten. Immer wieder nutzten sie Kleinigkeiten zu ihrem Vorteil. Etwa, wenn der Referee abgelenkt war. Dann attackierten sie ihre Gegner zu zweit. Tihanyi und Moodo zeigten jedoch, warum die die Champions sind. Moodo erwischte seine Gegner mit mehreren Kicks und ging dann sogar Coast to Coast vom Turnbuckle. Er war es auch, der Steel mit einem Spin Kick erwischte und so perfekt für Tihanyis Slingshot Cutter vorbereitete. Danach musste der Ungar nur noch den Pin ansetzen.

Es folgte ein weiteres Tag Match, diesmal allerdings mit Mixed Gendern. Joshua Amaru und Lina gegen Big Nik und Kara. Trotz massivem Größenunterschied gestaltete sich der Kampf recht ausgeglichen, bis Amaru den entscheidenden Vorteil zu haben schien. Nach einem DDT lag Nik bereit, um es zu beenden. Dann jedoch kam Amarus ehemaliger Tag Partner bei der Black Guerrilla Army, Bennet Brown, zum Ring gelaufen und attackierte Amaru sogar, als Nik den Ringrichter ablenkte. Das nutzte Nik zu einem Chokeslam und somit dazu, den Sieg zu stehlen.

Letzteres hatte bei dem Aufeinandertreffen zwischen Rambo und Marius Al-Ani keiner vor. Die Beiden sind nicht dafür bekannt, irgendwelchen Schnickschnack oder sonstigen Nonsens zu brauchen. Hier ging es einfach darum, dass sich zwei Ringkämpfer miteinander messen wollten. Dementsprechend gingen die beiden den Kampf an. Es war ein Schlagabtausch im wahrsten Sinne des Wortes. Das bessere Ende hatte letztlich Rambo für sich. Er gewann das Duell mit seiner Caribbean Bomb, einem Package Piledriver.

Tischer ist wieder fit

Vor der Pause meldete sich Axel Tischer nach einer Schulterverletzung zurück, die ihn monatelang außer Gefecht gesetzt hatte. Auf ihn wartete eine Herausforderung, die ihm direkt zum Comeback alles abverlangen sollte: Mike D. Vecchio. Der Axeman und die Belgian War Machine schenkten sich dann auch nichts. Immer wieder setzten sie auch zu Aktionen vom Turnbuckle an. So gelang D. Vecchio ein Avalanche Backdrop und sogar eine Avalanche Spanish Fly. Beides brachte ihm aber jeweils nur einen Two Count ein. Ähnlich erging es Tischer nach einer Powerbomb. Beide Kämpfer brachten sich gegenseitig ans Limit, was man am Schluss auch sehen konnte. Mit letzter Kraft versuchte D. Vecchio Tischer zu einer Gutwrench Powerbomb hochzuheben, verlor allerdings das Gleichgewicht und stolperte mit Tischer in die Ringseile. Der reagierte gedankenschnell und rollte seinen Gegner technisch anspruchsvoll ein. Es war der Sieg in einem beeindruckenden Match.

Senza Volto und Tim Stübing hatten also eine große Herausforderung vor sich, wenn sie den vorhergehenden Kampf toppen wollten. Sie gaben jedoch ihr Bestes, um genau das zu tun. Immerhin ging es um den GWF Berlin Title. Senza hatte während des Kampfes aber gefühlt mehr mit Stübings Trainer Ibo Latino zu tun als mit Stübing selbst. Immer wieder griff Latino ein, musste dafür aber auch ordentlich einstecken. Gleich mehrere Sentons nach draußen landeten auf ihm. Unter anderem einer vom Turnbuckle. Trotzdem war Volto dem Titel nah. Mit einer Spanish Fly und einem Cutter erreichte er Two Counts, letztlich war die Übermacht aber so groß, dass Stübing ihn überraschen konnte und doch gewann.

Harting mit Überraschungsgegner

Eine Überraschung erwartete auch Toni Harting, nachdem Aytac Bahar nicht zum geplanten Kampf antreten konnte. Der Adana Bulldozer war von Ali Aslan und Cem Kaplan entführt worden, um ihn dazu zu zwingen, bei ihrer neuen Gruppierung mitzumachen. Harting wollte sich schon zum Sieger krönen lassen, da sprang Ronaldo Shaqiri als Ersatz ein. Nach wenigen Minuten realisierte Harting, dass die Aufgabe noch schwerer als gedacht war, er griff deshalb auf unfaire Mittel zurück und entblößte einen Turnbuckle. Als sich der Ringrichter darum kümmerte, holte der Tiger einen Stuhl in den Ring und Schlug Shaqiri damit über den Kopf. Als der Referee sich wegen des Lärms umdrehte, hatte sich Harting bereits selbst zu Boden geworfen, um nicht disqualifiziert zu werden. Shaqiri kam zwar nochmal zurück in den Kampf, war jedoch so angeschlagen, dass Harting ihn letztlich mit einem Tiger Driver ’98 besiegen konnte.

Kurz vor dem Main Event wartete noch ein Tag Team Match zwischen den Blutsbrüdern und Nick Schreier sowie Johnny Rancid. Erkan Sulcani und John Klinger befinden sich eigentlich in einer anderen Gewichtsklasse, doch davon ließen sich die Highflyer nicht einschüchtern. Sie flogen nur so durch den Ring, zeigten Suicide Dives, Missile Dropkicks und Frog Splashes. Es half ihnen jedoch nur bedingt. Klinger und Sulcani sind so erfahren und arbeiten so lange zusammen, dass sie nach und nach die Oberhand gewannen. Sie beförderten Rancid nach draußen und konzentrierten sich auf Schreier. Erkan versetzte ihm einen Superplex, während Klinger aus der anderen Ecke mit seinem Elbow Drop geflogen kam. Gemeinsam pinnten die Blutsbrüder Schreier.

Metehan verteidigt GWF World Title

Zum Abschluss gab es dann das GWF World Title Match zwischen Metehan und Crowchester. Der Champ kam nach seinem Sieg vor einem Monat beinahe ein bisschen überheblich daher, musste aber schnell erkennen, dass Crowchester nur schwer zu besiegen sein würde. Er setzte deshalb auch unfaire Aktionen ein, warf seinen Kontrahenten beispielsweise mehrfach in die Stuhlreihen und würgte ihn sogar mit der Ringschürze. Crowchester seinerseits zeigte eine Poisonrana und erwischte Metehan mit einer fiesen Clothesline. Wie viel der Krähe dieses Match bedeutete, zeigte er kurz vor Schluss. Crowchester riskierte alles, um seinen ersten Gürtel in der GWF zu gewinnen. Er kletterte auf den Balkon für die Stehplätze und machte einen Moonsault auf den darunter stehenden Metehan. Im Ring legte er noch einen Cutter nach, es reichte aber nur zum Nearfall.

Ein weiteres Mal war der Herausforderer dem Titel nah, doch auch ein 630 Splash von der Ringecke reichte nicht für drei. Stattdessen versuchte Crowchester noch einen Springboard Moonsault, wurde in der Luft aber von Metehan geschlagen. Als Crowchester sich aufrappeln wollte, wurde er von Metehans Finisher, dem Sliding Elbow getroffen. Metehan verteidigte dadurch seinen GWF World Championship. Eine Sache wollte er den Zuschauern nach dem Kampf aber noch mitgeben: „Verpisst euch aus meiner Halle, ihr Hunde“, schrie er dem Publikum nach der erfolgreichen Titelverteidigung entgegen.

In rund einem Monat geht es dann mit dem größten Match des Jahres weiter! Es wartet GWF Battlefield (Tickets gibt es hier). 30 Wrestler versuchen sich über das oberste Ringseil zu schmeißen und sich eine Chance auf den World Title zu verdienen. Battlefield steigt am 3. September im Festsaal Kreuzberg und startet wie gewohnt um 17.30 Uhr mit der Kickoff-Show (Einlass 17 Uhr). Die Hauptshow beginnt um 18 Uhr. Seid dabei!

Bericht von Helge Wohltmann

GWF Shows

GWF Showdown 2017
9. Dezember 2017

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