Spalter verliert World Title nach mysteriösem Angriff! Was bei GWF Summer Smash 8 abging

Pascal Spalter ist nicht mehr der GWF World Heavyweight Champion. Er verlor den Gürtel gegen Metehan auf kontroverse Art und Weise. Der nächste Herausforderer am 6. August bei GWF Showdown (Tickets gibt es hier) steht derweil auch schon fest.

Die Kickoff-Show wartete mit gleich drei Matches auf. Georg Asgolar und Laurance Roman machten den Anfang, mit dem letztlich besseren Ende für den Letztgenannten. “Grobian” Asgolar war beim Heranstürmen auf Roman von dessen Knie erwischt worden. Daraufhin haute der Dresdener seinen Gegner mit dem Kopf voran auf die Matte und pinnte ihn. Im zweiten Kampf traf Lina auf Ex-Women’s Champion Mila Smidt. Die Favoritinnenrolle war demnach klar verteilt. Der wurde Smidt auch gerecht. Sie dominierte den Kampf und beendete ihn mit dem Crossroads.

Nach der Attacke von Teamkollege Bennet Brown bei GWF Rising Heat vor einem Monat gab Rambo nun das Ende der Black Guerrilla Army bekannt und forderte seinen ehemaligen Schützling zu seinem Kampf heraus. Das bedeutete aber auch, dass Joshua Amaru wieder auf sich allein gestellt war. Gegen Sorani war der Prince auf der Siegerstraße, wurde dann aber hinter dem Rücken des Ringrichters von Brown angegriffen und bis in den Backstagebereich geprügelt. Sorani gewann durch Countout.

Die Main Show begann mit Publikumsliebling Crowchester gegen Mike D. Vecchio, Ronaldo Shaqiri und Cem Kaplan, der von seiner neuen Gruppierung aus Ali Aslan, Sorani und Pahlevan Nima begleitet wurde, in einem 4-Way-Match. GWF-Geschäftsführer Ahmed Chaer erhöhte kurz vorher aber noch einmal die Einsätze, denn der Sieger sollte eine Chance auf den World Title bekommen.

Die Beteiligten drehten deshalb auch richtig auf. Crowchester kam beispielsweise per Tornado von der Ringecke auf die draußen stehenden Gegner geflogen. Absolut brutal war ein Tower of Doom, der einzig Kaplan auf den Beinen ließ. Shaqiri schaltete Crowchester zeitweise mit einem Avalanche Canadian Destroyer vom Ringseil aus. Dann jedoch setzte Kaplan eine Getränkedose gegen Shaqiri ein, der dadurch K.o. ging. D. Vecchio suplexte Kaplan, doch beim Pinversuch kam Crowchester per 630-Splash geflogen und traf die Belgian War Machine sowie Kaplan. Dadurch konnte sich die Krähe den Sieg sichern und ist nun Number 1 Contender auf den World Title.

Blutsbrüder zurück im Tag-Business

Im zweiten Kampf waren wieder vier Wrestler im Ring, diesmal jedoch je zwei Tag Teams. Die Blutsbrüder John Klinger und Erkan Sulcani maßen sich mit den Young Gym Pumpguns Marius Al-Ani und Hektor Invictus. Nach einem ausgeglichenen Hin und Her war es Klinger, der seinem Team den entscheidenden Vorteil verschaffte. Mit einem Brainbuster hämmerte er den Kopf von Invictus auf die Ring Apron. Dadurch konnte er mit Sulcani gemeinsam gegen Al-Ani vorgehen. Erkan gelang eine Superplex und Bad Bones kam mit seinem Flying Elbow Drop “Descent to Badness” geflogen. Sulcani durfte dann den Pin übernehmen.

Es folgte die Implosion der Black Guerrilla Army. Rambo gegen Brown. Wie sehr die Beziehung der beiden Kontrahenten den Bach runter gegangen war, zeigte sich noch vor dem offiziellen Anfang. Brown nutzte die Gelegenheit und spuckte seinem ehemaligen Mentor ins Gesicht. Rambo war davon so erzürnt, dass er Brown minutenlang durch warf, ehe sein Gegner sich wehren konnte. Dann aber wurde es schmerzhaft für den Comandante. Nach einer German Suplex wurde er draußen mit dem Rücken zuerst auf die Apron geschleudert. Rambo kämpfte sich aber zurück und nach einer Bucklebomb konnte er dann auch seine Carribbean Bomb ansetzen und Brown überwinden.

Nach dieser emotionalen Achterbahn war es dann Zeit für Spaß und Aufregung. Die Sunshine Machine Chuck Mambo und TK Cooper forderten die neuen Tag Champs Fast Time Moodo und Péter Tihanyi heraus. Die Titelverteidiger hatten die Gürtel bei GWF Rising Heat in ihrem ersten gemeinsamen Match gewonnen, weshalb ihre Timings noch nicht perfekt passen konnten. Ganz anders bei der Sunshine Machine, die aktuell eines der erfolgreichsten Tag Teams in Europa sind. Alle vier Kämpfer brachten jedoch eine riesige Qualität mit.

Tag Titles verteidigt

Deutlich wurde das kurz vor Schluss, als die Sunshine Machine Moodo in der Ringmitte auf der Matte hatte und dann einen Splash und dann eine Shooting Star Press zeigten, nur damit der Pin durch einen 450 Splash von Tihanyi unterbrochen wurde. Die Champs konnten sich am Ende knapp durchsetzen, wurden jedoch direkt danach von den Blutsbrüdern attackiert, die deutlich machten, dass sie es auf die Tag Gürtel abgesehen haben.

Nach der Pause wartete direkt das nächste Title Match. Es ging um die GWF Berlin Championship von Aytac Bahar, der jedoch vor dem Kampf von Herausforderer Tim Stübing attackiert worden war. Der Champ ging also angeschlagen in den Kampf. Sein linker Arm bereitete ihm starke Schmerzen, aber Aytac biss auf die Zähne. Stübing hatte jedoch natürlich einen klaren Vorteil und nutzte den auch aus. Denn einmal gelang es ihm Bahar in einen Kimura-Armbar zu nehmen und damit zur Aufgabe zu zwingen. Der verletzte Arm machte den Unterschied. Stübing ist der neue GWF Berlin Champion.

Kurz vorm Main Event erwartete die Zuschauer dann ein Mixed Tag Match zwischen Big Nik und Kara, den beiden jeweils größten Wrestlern ihrer Divisionen, und Nick Schreier sowie Loky, die beide eher den kleineren, agileren Vertretern ihrer Zunft zuzuordnen sind. Kara und Nik nutzten ihren Größenvorteil gnadenlos aus, waren sich aber auch für schmutzige Tricks nicht zu schade. So erwischte Nik Loky hinterm dem Rücken des Ringrichters mit einem Big Boot. Ein Suicide Dive von Schreier machte den Underdogs kurz Hoffnung, doch die wurde von Nik mit einem Chokeslam schnell im Keim erstickt. Die beiden Riesen durften sich als Sieger feiern lassen.

Spalter aus dem Dunkel heraus attackiert

Bei GWF Rising Heat hatte Metehan Geschäftsführer Ahmed Chaer noch aufs übelste beleidigt. Der hatte daraufhin Pascal Spalter gebeten, Metehan eine Lektion zu erteilen. Das sollte in einem World Title Match passieren. Spalter wurde zu Beginn jedoch von einer weiteren Videobotschaft (“Bereit?”) abgelenkt, was Metehan nutzte, um ihn zu attackieren. Durch diesen Frühstart konnte der Herausforderer das Match lange dominieren und Spalter systematisch schwächen. Der Champ hatte aber natürlich Vorteile in Sachen Power und fügte Metehan große Schäden zu, sobald er ihn erwischte. Außerdem zeigte Spalter enorme Widerstandskraft, als er zunächst die Schulter hochriss, als Metehan ihn mit seinem eigenen Finisher, dem Drehschluss, erwischt hatte. Dann konnte er auch dem Pin nach dem “Finalen Schlag” entkommen. Spalter war seinerseits mit einem Rockbottom und einem Drehschluss nah dran an der Entscheidung.

Als er dann seinen Crossface Chickenwing ansetzte, erschien wieder eine Videobotschaft und die Lichter gingen aus. “Jetzt!”, hieß es auf der Leinwand und dann hörte man in der Finsternis einen lauten Schlag und Schmerzensschreie von Spalter. Metehan staube quasi ab, verpasste Spalter den “Finalen Schlag” und pinnte ihn. Damit ist der Babo zum ersten Mal in seiner Karriere GWF World Heavyweight Champion und löst Spalter ab.

Wer war der mysteriöse Angreifer? Kann Crowchester Metehan den Gürtel gleich wieder entreißen? Nach GWF Showdown (Tickets gibt es hier) wissen wir sicher mehr! Das Event ist am 6. August im Festsaal Kreuzberg und startet wie gewohnt um 17.30 Uhr mit der Kickoff-Show (Einlass 17 Uhr). Die Hauptshow beginnt um 18 Uhr. Seid dabei!

Bericht von Helge Wohltmann

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9. Dezember 2017

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