Megacomeback! Das habt ihr bei GWF Strike First, Strike Hard 2025 verpasst

Ein Überraschungs-Main-Event, ein unerwartetes Comeback eines GWF-Lieblings und eine sich aufheizende GWF Tag Team Szene: GWF Strike First, Strike Hard 2025 hatte Einiges zu bieten.
Im Dezember bei GWF Final Countdown, wurde der Clan noch erschüttert, als die neuen GWF Mixed Tag Team Champions, Pahlevan Nima und Sultan Suzu, ankündigten, dass sie die Gruppierung verlassen würden. Nur einen Monat später hatte Ali Aslan bereits mehr als passenden Ersatz aufgetrieben. Tarkan Aslan, ehemaliger GWF World und Berlin Champion, ist neues Mitglied des Clans und soll diesen wieder auf die Erfolgsspur bringen. Das klappte bereits gut, denn in der Kickoff-Show machte er gemeinsam mit Cem Kaplan erstmal kurzen Prozess mit den Blutsbrüdern Georg Asgolar und Dany Jane. Außerdem feierte Ronaldo Shaqiri sein Comeback und besiegte Abdul Kenan vom Baklava Club und GWF-Debütant Emil Völler mit seinem neuen Finisher, dem Blutsadler, in einem Triple Threat Match.
Zu Beginn der Mainshow kam Erkan Sulcani in den Ring, der ankündigte, er werde heute den GWF World Championship gewinnen. Bei GWF Final Countdown hatte er mit Toni Harting, Axel Tischer und Fast Time Moodo den Titelträger, Péter Tihanyi, herausgefordert. Der meinte daraufhin, es sei ihm egal und man solle die Fans abstimmen lassen. Diese Abstimmung hatte Erkan gewonnen.

GWF-Präsident Ahmed Chaer, der fast das gesamte letzte Jahr mit den Blutsbrüdern um die GWF-Präsidentschaft gekämpft hatte, kam jedoch auf die Bühne und sagte, dass er dieser Abstimmung nie zugestimmt habe: “Ich will dich ganz bestimmt nicht im Main Event sehen, Erkan. Und ich hatte auch längst jemand anderes dafür gebucht”, sagte Chaer. “Ich sehe dich viel lieber im Opener.” Dann ertönte die Musik von Joshua Amaru, der sich nun mit dem wütenden Blutsbruder messen sollte. Aber natürlich war Erkan von diesem Match überrascht, sodass Amaru ihn zu Beginn dominieren konnte. Letztlich siegte aber die Wut, denn Erkan Sulcani besiegte Amaru und unterstrich damit seine Ambitionen auf den GWF World Title.
Crowchester kehrt zurück!
Von einem Herausforderer zum nächsten: Axel Tischer war in der Abstimmung auf dem zweiten Platz gelandet und auch er wollte gegen Tim Stübing zeigen, dass er der Richtige ist, um Péter Tihanyi herauszufordern. Der ehemalige GWF Berlin Champion war aber natürlich keine Laufkundschaft, sondern forderte dem Axeman alles ab. Unter anderem mit einem Herrenhäuser Cutter kam Stübing zu zwei Nearfalls. Tischer konterte jedoch einen weiteren Cutter-Versuch mit einem German Suplex, ließ dem dann eine Powerbomb folgen und pinnte Stübing. Dem gelang ein Kickout, doch das nutzte Tischer, um das Bein zu greifen und ihn in einen Single Leg Boston Crab zu nehmen. Stübing gab auf, war danach aber so gefrustet, dass er den Referee angriff. Plötzlich ertönte die Musik von Crowchester, der nach einem halben Jahr wieder in die GWF zurückkehrte und Stübing attackiert, der ihm damals den GWF Berlin Title abgenommen hatte.

Nachdem Toni Harting und Big Nik mit ihrem neu gegründeten Duo Big & Perfect auf kontroverse Weise die GWF Tag Team Champions schlagen konnten, galt es nun, diesen Erfolg zu untermauern. Im Weg standen jedoch Rott & Flott aus Hamburg, mit Hartings ehemaligem Partner Michael Schenkenberg. Harting und Nik zeigten sich gut eingespielt, doch Rott & Flott wehrten sich nach Kräften. Etwa mit einem Double Superplex gegen Nik. Das Match wurde richtig chaotisch, da immer wieder die Partner eingriffen, um ihren Team-Mitgliedern zu helfen. Letztlich waren Nik und Harting aber zu Big und zu Perfect. Sie setzten sich gegen ihre Gegner durch und zeigten danach, wohin der Weg gehen soll. Mit den Händen machten sie das Zeichen, dass als nächstes die GWF Tag Team Title anvisiert werden. Die Two Sweet Heros sind also gewarnt.
Rambo überlistet Moodo
Auch Fast Time Moodo hatte angekündigt, auf der Jagd nach einen Gürtel zu sein. Er ist jedoch allein unterwegs und bekam nun die Chance, gegen GWF Berlin Champion Rambo sein Ziel zu erreichen. Dafür hatte er sich einen klaren Plan überlegt: Mit seinen Tritten visierte er immer wieder das Knie von Rambo an. Dazu fokussierte er sich auf den unteren Rücken, unter anderem, indem er seinen Gegner gegen den Ringpfosten warf. Der GWF Berlin Champion erwies sich jedoch als schwerer Brocken und kämpfte sich mit einem German Suplex und einer Popup Powerbomb zurück ins Match.
Mit einem Kniestoß gegen den Kopf erreichte Moodo einen Nearfall, was Rambo danach mit einem Frog Splash ebenfalls gelang. Dabei verletzte er sich jedoch wieder an seinem Knie. Moodo nutzte das für einen Kick gegen das Bein und einen Pedigree, der jedoch auch nicht reichte. Das sorgte für Frustration und Moodo griff zum letzten Mittel: Er brachte einen Stuhl in den Ring, der ihm vom Referee abgenommen wurde. Das war jedoch Teil des Plans, denn Modoo nutzte die Ablenkung, um Rambo zwischen die Beine zu treten. Es sah alles nach einem Sieg für den verdorbensten Wrestler Deutschlands aus, doch Rambo reagierte clever, landete seinerseits einen Low Blow und rollte Moodo ein. Der konnte sich nicht mehr befreien und verlor das Match.
Big & Perfect retten die GWF Tag Team Champions
Nachdem sie bereits in ihrer Heimat Ungarn und Österreich zu Tag Champions wurden, wollten die Gulya’s Bro’s auch die Titel der GWF. Deshalb ging es für sie gegen die GWF World Tag Team Champions, die Two Sweet Heroes. Es wurde keine Zeit verschwendet, die Gulya’s Bro’s attackierten sofort und warfen sich gegenseitig auf Pascal Spalter. Die Herausforderer arbeiteten überragend zusammen und zeigten immer wieder Doppel-Aktionen und schnelle Tags. Nachdem sie Spalter geschwächt hatten, isolierten sie Aytac Bahar im Ring. Die Titelträger standen vor der größten Herausforderung ihrer Regentschaft als GWF Tag Champions. Durch einen Wechsel zu Spalter änderte sich jedoch die Balance wieder ein wenig. Trotzdem sah alles nach einem Sieg der Gulya’s Bro’s aus. Sie nahmen Spalter mit einem Superplex aus dem Spiel, verpassten Bahar gemeinsam eine Powerbomb und setzten zum Pin an.

Überraschend kamen jedoch Big & Perfect in den Ring gerannt und schlugen auf die Ungarn ein. Aufgrund von einer Disqualifikation wechselten die Titel nicht. Toni Harting forderte eine Chance auf die GWF Tag Team Titel, nachdem sie die Two Sweet Heroes vor einem Monat auf umstrittenste Weise und mit dem Einsatz eines Tasers besiegt hatten. Bahar hatte genug von diesen Eskapaden und nahm die Herausforderung an. Unter der Bedingung, dass Big & Perfect sich bei einer Niederlage auflösen müssten. Harting nahm an, stellte jedoch die gleiche Bedingung für die Champions. Auch das wurde akzeptiert. Am 1. Februar bei GWF Global Warning (Tickets gibt es hier) geht es also um alles.
Der Baba will mehr
Das tut es für Metehan sowieso immer und der Baba wollte sich in einem Three Way Match gegen Nick Schreier und Sorani wieder in Position für eine Titel-Herausforderung bringen. Gleich zu Beginn überredete er Sorani, die Drecksarbeit zu übernehmen und Schreier zu schwächen. Sorani zeigte sich bereit, mit Metehan zusammenzuarbeiten, doch als dieser hinterrücks einen erfolglosen Rollup ansetzte, war die kurzzeitige Allianz schnell wieder vorbei. Alle drei erarbeiteten sich nun zeitweise Vorteile. Metehan malträtierte seine Gegner mit Boston Crabs, Schreier brachte seine Highflying Moves durch und Sorani zeigte seine Cleverness, als er Schreier per Catapult in Metehan feuerte. Die Erfahrung des Baba machte aber den Unterschied. Er schlug Sorani mit einer Clothesline, als dieser Schreier für einen Powerslam bereit hielt. Dann setzte er seinen Finalen Schlag an und pinnte das Clan-Mitglied.

In der GWF Mixed Tag Team Division hatte sich ein neues Duo gebildet: Lucha Love, bestehend aus Amy Heartbeat und Orlando Silver. Die wollten nun die Titelträger Gold Rush herausfordern, die sich die Gürtel im Vormonat Bei GWF Final Countdown gesichert hatten. Doch die Champs wollten ihre gerade gewonnenen Titel nicht so leicht wieder hergeben, kamen durch Pahlevan Nima und eine Swanton Bomb zu einem Nearfall. Heartbeat und Silver verkauften sich zwar teuer, doch nach einem X-Factor von Sultan Suzu war Heartbeat geschlagen und die GWF Tag Team Championships verteidigt. Danach aber wurde Nima von Joshua Amaru attackiert und seine Kehle auf einen Stuhl gedonnert. Noch präsentierte Amaru keine Partnerin, aber sein kommendes Ziel dürfte klar sein.
Tihanyi muss gegen krasses Kaliber ran
Im Main Event gab es nun den Überraschungsgegner für GWF World Champion Péter Tihanyi, der sich Mark Haskins aus England gegenüber sah. Eine fiese Überraschung für Tihanyi, denn Haskins brachte einiges an Erfahrung mit. Unter anderem stand er schon bei TNA, Ring of Honor oder PWG auf der Matte. Dementsprechend hart war die Nuss, die Tihanyi knacken musste. Haskins ist ein Kämpfer, der die Geschwindigkeit eines Matches bestimmen kann und das zeigte er auch am heutigen Abend, indem er krachende Chops mit schnellen Armdrags und Suicide Dives abwechselte sowie mit Aufgabegriffen garnierte.
Tihanyi ließ sich aber nicht lange bitten und zeigte seinerseits einen Tornado DDT, ebenfalls einen Suicide Dive und einen Crossbody von der Ringecke. Nach einer Meteora und einer Death Valley Bomb erreichte Haskins einen Nearfall. Tihanyi war jedoch ein kleines Stück besser. Nach einem Torpe con Giro, konnte er auch noch seinen Slingshot Cutter zeigen und damit seinen Titel verteidigen. Darauf hatte Erkan Sulcani natürlich nur gewartet und er untermauerte noch einmal seine Ambitionen auf den GWF World Title. Ahmed Chaer wollte davon aber nichts wissen. Er gab den Blutsbrüdern zehn Sekunden Zeit, um sich Backstage zu verziehen oder sie würden für GWF Global Warning (Tickets gibt es hier) suspendiert werden. Außerdem verkündete er, dass Ex-WWE-Star Mustafa Ali gegen Péter Tihanyi antreten werde. Sulcani hoffte noch auf ein Triple Threat Match, wurde stattdessen aber von Chaer für die Veranstaltung suspendiert.
Weiter geht es am 1. Februar mit GWF Global Warning! Einlass ist ab 17 Uhr im Festsaal Kreuzberg. Die Kickoff-Show beginnt um 17.30 Uhr, die Mainshow ab 18 Uhr. Sichert euch hier eure Tickets!
Bericht von Helge Wohltmann