Der Clan implodiert! So lief GWF Final Countdown 2024

Bei GWF Final Countdown 2024 erlebte das Wrestling Jahr einen aufregenden Abschluss. Der Clan von Ali Aslan implodierte und die Fans dürfen den nächsten Herausforderer auf den GWF World Title bestimmen.

Den Anfang machten Cem Kaplan und Nick Schreier in der Kickoff-Show. Das Clan-Mitglied musste dabei eine Niederlage einstecken, denn Schreier sicherte sich den Pin durch einen massiven Crossbody von der Ringecke. Im zweiten Match setzten sich die Gulya’s Bro’s aus Ungarn gegen die Blutsbrüder Dany Jane und Georg Asgolar durch.

In der Main Show beschwerte sich erstmal Mike Chaer, der mit seinen Blutsbrüdern bei GWF Legacy – 29 Berlin Wrestling die GWF-Präsidentschaft an seinen Bruder Ahmed Chaer verloren hatte, dass sie beim Pin vom Ringrichter betrogen worden seien. Ahmed wollte davon aber nichts wissen und sah das als billige Ausrede. Er zählte bis zehn und drohte damit, die Blutsbrüder aus der Halle zu schmeißen, wenn sie bis dahin die Bühne nicht verlassen hätten. Die wollten das nicht riskieren und zogen sich zurück.

Moodo will einen Titel

Gekämpft wurde aber natürlich auch. Sean Legacy arbeitete weiter daran, sich einen Namen in der German Wrestling Federation zu machen. Mit Fast Time Moodo wartete jedoch ein unglaublich erfahrener Konkurrent auf ihn. Der “verdorbenste Wrestler Deutschlands” zeigte auch gleich, dass er mit allen Abwässern gewaschen ist und schlug Legacy hinter dem Rücken des Referees auf den Kehlkopf. Ansonsten machte er ihm mit klatschenden Tritten das Leben schwer. Legacy antwortete mit einem Moonsault, was aber nicht genug war, um Moodo zu pinnen. Der nutzte später den Ringrichter erneut als Schild, griff Legacy in die Augen und erreichte durch einen Pedigree einen Nearfall. Kurz darauf zeigte er noch eine Huracanrana vom obersten Seil und einen Spinning Heel Kick, der Legacy ausknockte. Moodo hatte gewonnen und richtet seinen Blick auf einen Einzeltitel.

Das hatte auch Jessy Jay im Blick. Der Kendo Stick Pitbull wollte sich ihren GWF Women’s World Title gegen die aktuelle Titelträgerin Lizzy Evo zurückholen, den sie im Sommer bei GWFxRevPro Double Impact an sie verloren hatte. Jay startete direkt mit einem Crossbody nach draußen rein, doch Evo zeigte, warum sie den Titel bereits seit einem halben Jahr trägt. Einen Suplex-Versuch konterte sie mit einem Bulldog. Solche Manöver gelangen ihr immer wieder. Einem Cannonball in die Ringecke wich sie aus und reagierte mit einem German Suplex. Ein Kniestoß und ein Sliding Dropkick später war der Titel dann auch verteidigt.

Taser entscheidet GWF Tag Team Championship

In einem Non-Title Kampf trafen die die GWF Tag Team Champions Two Sweet Heros auf Toni Harting und einen unbekannten Partner, den der Tiger aus Berlin erst direkt vor Beginn enthüllen wollte. Dabei handelte es sich um Big Nik, dem größten Wrestler Europas, mit dem Harting in der Vergangenheit schon zusammengearbeitet hatte. Der 2,10-Meter-Koloss sollte der Garant für einen Titelwechsel sein. Selbst Pascal Spalter tat sich schwer, Angriffe gegen den Koloss durchzuführen. Stück für Stück schafften sie es aber, den Baum zu fällen. Eine Clothesline von Spalter schwächte Nik, dann wollte Bahar ihn zu einem Death Valley Driver hochnehmen. Der Ringrichter war jedoch ausgeknockt und Harting schlich sich mit einem Elektro-Taser in den Ring und schockte Bahar. Mit einem Capoeira-Kick von Harting und einem Chokeslam von Nik wurde dann auch Spalter ausgeschaltet und gepinnt.

Einen brutalen Abnutzungskampf lieferten sich Erkan Sulcani und Axel Tischer. Beide kennen sich bestens und standen sich sogar schon einmal in einem GWF World Championship Match gegenüber, das Tischer damals für sich entscheiden konnte. Sulcani gewann zu Beginn die Oberhand und machte Tischer vor allem mit seinen European Uppercuts zu schaffen. Der Axeman hat jedoch seine eigene Spezialität und so musste Erkan einige verschiedene Suplex-Varianten einstecken. Bei einem Half Boston Crab gab Sulcani sogar auf, doch Carlos von den Blutsbrüdern hatte den Ringrichter im genau richtigen Moment aus dem Ring gezogen, so dass dieser es nicht gesehen hatte. Sulcani kam dadurch mit einem Pumphandle Slam zu einem Two Count. Tischer gab jedoch nicht auf und erreichte doch noch den Sieg. Zur Belohnung wurde er von Ahmed Chaer mit einem Umschlag überrascht, der ihm bei GWF Mystery Mayhem am 13. April 2025 (Tickets gibt es hier) ein Titelmatch beschert.

Rambo im Rambo-Modus

So lange musste Tim Stübing nicht warten. Für den ehemaligen GWF Berlin Champion ging es bereits bei GWF Final Countdown 2024 um ebendiesen Titel, der im Besitz von Rambo war. Stübing visierte mit seinen Aktionen vor allem die Schulter von Rambo an, der seinerseits viele Reversals einsetzte, um die Angriffe von Stübing zu kontern. Bei einem Pop-Up-Powerbomb-Versuch erwischte Stübing Rambo jedoch und warf ihn mit der Schulter voran in den Ringpfosten. Danach setzte er einen Armbreaker an, aus den Rambo sich aber noch befreien konnte. Der Champion ging nun wieder in die Offensive und konnte seine Caribbean Bomb durchbringen. Von der steht so gut wie niemand wieder auf und das galt auch für Stübing, der damit geschlagen war.

Der Clan implodiert

Die Action war aber noch lange nicht vorbei, denn nun standen die GWF Mixed Tag Team Championships auf dem Spiel. Von Beginn an wurde klar, dass Pahlevan Nima und Sultan Suzu einen klaren Plan hatten, um die Titelträger zu besiegen. Immer wieder gelang es ihnen, Tarkan Aslan und Stephanie Maze unter Druck zu setzen. Und trotzdem wollte Clan-Chef Ali Aslan nichts dem Zufall überlassen. Er drückte Zuzu einen der Titelgürtel in die Hand und forderte sie auf, Maze damit zu schlagen.

Zuzu war hin und her gerissen, sodass Nima ihr den Gürtel abnahm. Der wurde allerdings von Tarkan Aslan ausgeschaltet. Maze nutzte das, um Zuzu von hinten zu attackieren. Einen Wurf in die Ringseile konterte die allerdings mit einem Springboard X-Factor und überraschte damit Maze, die sich nicht mehr aus dem Pin befreien konnte. Nima und Zuzu sind damit die neuen GWF Mixed Tag Team Champions. Überraschend verkündete Nima danach, dass er und Zuzu den Clan verlassen werden: “Wir sind unseren eigenen Weg gegangen und damit Champions geworden. Wir sind raus aus dem Clan”, sagte er zu Ali Aslan. Der Clan-Chef explodierte vor Wut und forderte die anderen Wrestler der GWF auf, Nima und Zuzu auszuschalten.

Tihanyi überwindet den Baba

Im Main Event ging es um den GWF World Title, den Péter Tihanyi im Monat zuvor bei GWF Legacy – 29 Jahre Berlin Wrestling gewonnen hatte. Metehan war der Herausforderer und ging die Aufgabe gewohnt methodisch an. Er versuchte den Champ zu entnerven, indem er immer wieder in die Ringseile ging und damit verhinderte, dass Tihanyi einen Griff ansetzen konnte. Der Ungar zeigte sich in seiner Strategie leicht verändert und setzte etwas weniger auf aufsehenerregende Highflighing-Aktionen, sondern mehr auf solide Attacken wie Chops und Forearms, um Metehan zu schwächen. Nach einem harten Fight sah Metehan Tihanyi im Vorteil und wollte seinen Gürtel einsetzen. Tihanyi fing ihn jedoch ab und konterte mit einem Running Meteora. Es folgten einige Reversal, ehe Metehan beinahe aus dem Nichts seinen Finalen Schlag anbrachte. Jeder im Publikum dachte, dass es vorbei sei, doch Tihanyi konnte sich gerade nochmal retten.

Nun war es am Titelverteidiger ein Comeback hinzulegen. Und das gelang! Er zeigte seinen Slingshot Cutter nach einer Powerbomb und konnte Metehan doch noch pinnen. Darauf hatte Fast Time Moodo nur gewartet. Er erschien auf der Bühne und forderte seinen ehemaligen Tag Team Partner und späteren Feind zu einem Titelkampf am 5. Januar bei GWF Strike First, Strike Hard 5 (Tickets gibt es hier) heraus. Doch auch Axel Tischer warf seinen Hut in den Ring. Damit waren sie jedoch nicht alleine. Auch der Ex-Champ und neue GWF Tag Team Champion Toni Harting wollte ein Rematch für den Titel, den er an Tihanyi verloren hatte. Die Schlange der Herausforderer nahm kein Ende, denn auch Erkan Sulcani forderte Tihanyi heraus. Tihanyi machte es sich leicht: “Mir ist es egal, auf wen ich treffe! Sollen doch die tollen Fans hier entscheiden!”

Dementsprechend könnt ihr auf den sozialen Kanälen der German Wrestling Federation abstimmen, gegen wen der Vier Tihanyi antreten muss.

Das Ergebnis gibt es im kommenden Jahr zu sehen, denn auch dann haben wir für euch natürlich die volle Ladung Wrestling! Die erste Show gibt es mit GWF Strike First, Strike Hard 5 am 5. Januar ab 17 Uhr im Festsaal Kreuzberg. Die Kickoff-Show beginnt um 17.30 Uhr, die Mainshow ab 18 Uhr. Sichert euch hier eure Tickets für das erste GWF-Event des Jahres 2025!

Bericht von Helge Wohltmann

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9. Dezember 2017

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