Moose gegen D. Vecchio! Das passierte bei GWF Summer Smash 9

Bei GWF Summer Smash 9 überschlugen sich die Ereignisse! Neben den Ergebnissen der Präsidentschaftswahl wartete auch ein Main Event der Extraklasse in dem GWF World Champion Mike D. Vecchio seinen Titel gegen TNA World Champion Moose verteidigen musste.

Die Kickoff-Show der Sommer-Sause startete mit Tag Wrestling von den Skyliners Alex Duke und Big Nik gegen die Draufgänger Joey Light und Cody Kidman. Die beiden Riesen mussten einmal zittern, als Nik seinen Partner bei einem Pin rettete, doch letztlich waren sie durch einen Double-Chokeslam erfolgreich und bewiesen, dass mit ihnen als Tag Team zu rechnen ist. Dass man sie auf dem Schirm haben sollte, wollten auch Sultan Zuzu und Jane Nero beweisen. Erstere war erstmals in einem GWF-Ring zu sehen, Letztere hat in den vergangenen Monaten schon mehrfach auf sich aufmerksam gemacht. Nero beeindruckte auch weiterhin und gewann den Kampf durch einen Full Nelson Slam.

Tihanyi wird erster Herausforderer

Richtig heiß wurde es dann bei Péter Tihanyi und Toni Harting. Beide wollten sich für ein GWF World Title Match empfehlen, denn sie gehören ganz eindeutig zu den besten Wrestlern, die die German Wrestling Federation zu bieten hat. Das zeigte auch ihr Match bei GWF Summer Slam 9: Eine Nuance machte den Unterschied aus. Tihanyi wollte seinen Slingshot Cutter zeigen, wurde aber von Harting geblockt. Der wiederum setzte zum Tiger Driver an, doch auch dieser wurde abgewehrt. Dann überraschte der Ungar Harting mit einem Jackknife Cover und konnte den Tiger pinnen.

GWF-Geschäftsführer Ahmed Chaer kündigte im Anschluss an, dass es bei GWF Summer Smash 9 keine Eingriffe von Außenstehenden geben werde. Die Kämpfe müssten fair im Ring ausgetragen werden. Dabei hatte er ausdrücklich auch den Clan im Blick, der im nächsten Match um die GWF Tag Team Title antreten würde, die aktuell von den Two Sweet Heros Pascal Spalter und Aytac Bahar gehalten werden.

Das hielt die Herausforderer Cem Kaplan und Sorani aber nicht davon ab, die Titelträger noch vor dem Erklingen der Ringglocke zu attackieren. Dann aber übernahm Spalter das Kommando, der Sorani einiges an Erfahrung, vor allem in wichtigen Kämpfen, voraus hat. Sorani gelang aber der Wechsel zu Kaplan und der Clan schaffte es Spalter durch schnelle Tags in ihrer Ringhälfte festzunageln. Das reichte jedoch nicht gegen die Champions, die immer besser zusammenarbeiten. Diese Kooperation zeigte sich auch am Ende, als Bahar Sorani zur Fireman’s Carry auf die Schulter nahm, in die eigene Ecke ging, damit Spalter abklatschen konnte, dann seinen Death Valley Driver durchzog, nur um Spalter mit einem Frog Splash den Sieg klarmachen zu lassen.

Einen klaren Erfahrungsunterschied gab es auch bei Rambo und Georg Asgolar. Der Blutsbruder ließ sich davon aber nicht einschüchtern und setzte den Comandante von Anfang an unter Druck. Rambo konterte jedoch mit einem Belly to Back Suplex und kämpfte sich Stück für Stück ins Match. Es blieb aber ein hartes Stück Arbeit. Mit einem Falcon Arrow gelang Asgolar ein Nearfall, aber dann musste er sich der Caribbean Bomb von Rambo geschlagen geben.

Ahura schummelt sich zur Titelverteidigung

Weiter ging es mit einem Clan-Mitglied: Ahura ist aktuell der erfolgreichste Kämpfer der Gruppierung und hält den GWF Berlin Title. Den musste er gegen Senza Volto verteidigen. Einem herausfordernden Gegner, der den Gürtel in der Vergangenheit schon gewonnen hat. Ahura hatte es vor allem darauf abgesehen Volto mit unfairen Mitteln weh zu tun. Immer wieder würgte er ihn oder riss an dessen Maske. Nach einem Tornado vom obersten Seil, prügelte Ahura seinen Gegner bis auf die Bühne. Zurück im Ring, meldete sich aber auch Senza Volto wieder mit einem Running Cannonball in der Ringecke. Nach einem Piledriver auf die Apron, einem Zigzag gelang Ahura ein Two Count.

Dem Franzosen gelang dasselbe mit einem Handspring Cutter und einem Code Red. Nachdem der Ringrichter unglücklich ausgeschaltet wurde, nutzte Ahura die Möglichkeit und schlug mit einem Stuhl auf Volto ein. Dann aber traf er die Ringseile, was den Stuhl in sein Gesicht zurückfedern ließ. Volto nutzte das für einen Best Moonsault Ever, doch der Referee war weiter ausgeknockt. Nun wollte der Franzose selbst mit dem Stuhl zuschlagen, bekam den dann aber vom Ringrichter abgenommen und als der Offizielle das Objekt aus dem Ring beförderte, schlug Ahura mit seinem Gürtel zu und verteidigte seinen GWF Berlin Title.

Nach der Pause wurde das Ergebnis der GWF-Präsidentschaftswahl verkündet, bei der die Blutsbrüder über den Clan und die Chaer-Brüder triumphierten. Viel schockierender war jedoch, dass Mike Chaer sich den Blutsbrüdern anschloss und seinen eigenen Bruder verriet, den er hinterrücks mit einem Stuhl schlug. “Ich hab so viel für diese Wrestling-Welt getan. Genauso viel wie du. Bei den Blutsbrüdern ist jeder gleich viel wert. Ist einer von uns Champion, sind wir alle Champion. Ab jetzt weht hier ein anderer Wind”, brüllte Mike Ahmed entgegen (den ausführlichen Bericht zum schockierenden Verrat findet ihr hier).

Der Baba hat das Nachsehen

GWF Summer Smash 9 musste aber irgendwie weitergehen und das tat die Show mit Taishi Ozawa gegen Metehan. Der Baba wollte dem jungen Japaner, der gerade auf Europa-Exkursion ist, natürlich zeigen wer… nun ja… der Baba ist. Ozawa erwies sich aber als dickes Brett und begeisterte mit Running Shooting Star Presses, Moonsaults und einem Stunner aus einem Vertical Suplex heraus. Metehan hat schon so manch schwere Schlacht geschlagen und weiß, wie man sich am Ende den Sieg holt. Sein finaler Schlag wurde jedoch geblockt und mit einem Dropkick gekontert. Ozawa ließ dem einen Phoenix Splash folgen und gewann überraschend gegen seinen deutlich erfahreneren Kontrahenten.

Danach sah man die Blutsbrüder Backstage, wo sie ihre neuen Präsidenten-Muskeln spielen ließen und Crowchester darüber informierten, dass er bei GWF Summer Smash 9 doch kein Match haben würde. Es kam aber sogar noch schlimmer. “Crowchester oder sollte ich sagen Ahmeds Liebling”, verhöhnte ihn Mike Chaer. “Du wirst heute kein Match haben und morgen nicht und nicht in zehn Jahren. Du bist gefeuert!” Das Terrorregime der Blutsbrüder hatte begonnen.

Ein Terrorregime führen auch Fast Time Moodo und Amy Heartbeat in der Mixed Tag Team Division der German Wrestling Federation. Tarkan Aslan und Stephanie Maze wollten versuchen es zu beenden. Als ihre Musik erklang, kam Maze jedoch nicht zum Ring. “Hast du deine Weiber nicht im Griff?”, fragte Moodo. “Ich fordere, dass wir das Match gewinnen, wenn Stephanie nicht rechtzeitig zum Ring kommt.” Dann zählte Moodo bis zehn und der Kampf wurde abgebrochen. Irgendwas musste Maze zugestoßen sein.

Mike Chaer kam auf die Bühne und wollte Tarkan noch eine Chance geben, da die Blutsbrüder “nicht die Bösen” seien. Wenn Aslan gegen Moodo gewinnen könne, würde er am 4. August bei GWF Showdown (Tickets gibt es hier) noch eine Chance bekommen. Trotz tatkräftiger Unterstützung von Amy Heartbeat gelang es dem Alphatier sich gegen Moodo durchzusetzen, da dieser beinahe mit Heartbeat kollidiert wäre und dann einen Cutter einstecken musste. Moodo lachte aber zuletzt, da er Aslan nach dem Ende des Kampfes mit einem Spinning Heel Kick niederstreckte.

Erkan Sulcani trat nun gegen Pahlevan Nima an und nutzte die Macht der Blutsbrüder, um das Clan-Mitglied zu bestrafen. Kurzerhand verwandelte er das Duell in ein Lumberjack Match, bei dem nur Blutsbrüder um den Ring herum stehen durften. So viel also zu Ahmeds Ansage, dass alle Kämpfe fair verlaufen sollten. Nima wurde also immer wieder von zahlreichen Gegnern verprügelt. Er wehrte sich tapfer, hielt überraschend lange durch und hatte Erkan sogar am Rand der Niederlage. Am Ende war die Übermacht aber doch zu groß und ein Moneymaker von Erkan beendete Nimas Widerstand.

Harting stört den Main Event

Nun wartete nur noch der Main Event. Champion gegen Champion. TNA World Champion Moose gegen GWF World Champion Mike D. Vecchio. Welches Powerhouse würde sich durchsetzen können? Für den GWF-Champ war es eine ungewohnte Situation, denn schnell wurde klar, dass Moose in Sachen Kraft im Vorteil war. Die Belgian War Machine besann sich deshalb auf seine athletischen Fähigkeiten und setzte auf seine Schnelligkeit. Doch auch hier ist Moose nicht zu verachten und so konterte er einige Aktionen, beispielsweise mit einer Powerbomb auf die Apron. Mit der Zeit wurde er jedoch zu selbstsicher und als er D. Vecchio tacklen wollte, wurde Moose in die Stuhlreihen geworfen.

Mike nutzte diesen Vorteil und setzte Moose unter Druck. Mit zwei Cuttern gelang ihm ein Nearfall, doch als er auf das oberste Seil ging, um seine nächste Aktion zu zeigen, liefen wieder die drei maskierten Männer in den Ring, die D. Vecchio bei GWF Rising Heat attackiert hatten. Nun aber wandten sie sich gegen Moose und traten auf ihn ein. Es zeigte sich, dass Toni Harting sie geschickt hatte, da er danach in den Ring gestürmt kam. Er wurde jedoch von Péter Tihanyi verfolgt, der die maskierten Männer und gemeinsam mit D. Vecchio und Moose auch Harting ausschaltete.

Moose gewann dementsprechend per Disqualifikation, aber D. Vecchio behielt seinen GWF World Championship. Zunächst einmal sprach Moose danach seinen Respekt gegenüber D. Vecchio aus, der ein würdiger Champion sei. Er forderte aber auch ein Rematch, dieses Mal in den USA. Mike D. Vecchio nahm diese Herausforderung an.

In der German Wrestling Federation wartet als nächstes aber erst einmal GWF Showdown. Am 4. August öffnet der Festsaal Kreuzberg um 17 Uhr wieder seine Pforten. Die Kickoff Show beginnt um 17.30 Uhr und die Main Show ab 18 Uhr. Sichert euch jetzt hier eure Tickets und seid live dabei!

Bericht von Helge Wohltmann

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9. Dezember 2017

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