Streetfight bei GWF Legacy 29! Das geschah bei GWF Blockbuster 4

Vor GWF Legacy – 29 Jahre Berlin Wrestling (Tickets gibt es hier) am 3. November 2024 sortierte sich bei GWF Blockbuster 4 das Feld. Toni Harting verteidigte seinen Titel und zwei Rivalen verabredeten sich zum Streetfight. Dazu steht die Rivalität zwischen den Blutsbrüdern und dem Clan vor der Explosion.
Die Show begann direkt mit einem Blockbuster um die GWF Tag Team Title. Die Two Sweet Heros verteidigten ihre Gürtel gegen die Blutsbrüder Mike Chaer und Erkan Sulcani. Letztere warteten gar nicht erst die Ringglocke ab, sondern gingen sofort zum Angriff über. Erkan schaltete dabei Aytac Bahar mit einem Superplex aus, sodass Pascal Spalter zunächst auf sich allein gestellt war. Er erwehrte sich jedoch der Übermacht und wurde später auch wieder von seinem Partner unterstützt. Die erfahrenen Blutsbrüdern änderten deshalb ihre Taktik und isolierten nun Bahar im Ring. Doch selbst ein Schlag mit einem der Tag-Gürtel hielt Bahar nicht auf dem Boden. Das erzürnte Chaer so sehr, dass er vor den Augen des Referees noch einmal mit dem Gürtel zuschlug. Die Blutsbrüder waren damit disqualifiziert. Cem Kaplan und Sorani vom Clan kamen auf die Bühne und prügelten die Blutsbrüder aus der Halle. Als sie sich den Two Sweet Heros zuwenden wollten, waren die GWF Tag Team Champions jedoch wieder auf den Beinen und konnten sich erfolgreich verteidigen.

Weiter ging es mit Sultan Suzu und Amy Heartbeat. Beide Kämpferinnen sind sich nicht zu schade, auch mal in die fiese Trickkiste zu greifen. Schnelle Griffe in die Augen, ein kurzes Ziehen an den Haaren. Alles war recht, um die Gegnerin aus dem Konzept zu bringen. Heartbeat stand kurz vor der Niederlage, als Suzu sie in einen Cross Armbreaker nahm. Heartbeat konnte sich jedoch befreien und ihrerseits einen Aufgabegriff ansetzen. Suzu war im Muta Lock gefangen und gab auf. Ihre Kontrahentin wollte sie trotzdem nicht loslassen, weshalb Pahlevan Nima vom Clan in den Ring eilen musste, um sie zu befreien.
Stübing schaltet Aslan aus
Eigentlich war nun ein Kampf zwischen Tim Stübing und Tarkan Aslan angesetzt. Stübing zeigte dem Publikum jedoch ein Video, in dem er Aslan vor der Halle mit seinem Auto anfuhr. Stübing zählte bis zehn und erklärte sich zum Sieger. Dann jedoch wurde die Musik von Joshua Amaru gespielt und der nutzte die Gelegenheit, um Stübing die Leviten zu lesen, weil ihm “alles in den Arsch geschoben” werde und er nun nicht mal antreten wolle. Entsprechend gab es einen Überraschungskampf zwischen den beiden. Eine ausgeglichene Auseinandersetzung wurde durch einen hinterhältigen Trick entschieden, denn Stübing entfernte das Polster in der Ringecke und der Kopf von Amaru traf auf den entblößten Stahl. Stübing nutzte das für einen Death Valley Driver zum Sieg.

Als nächstes ging es um die Krone von Berlin, den GWF Berlin Title von Ahura. Robbie X, der selbsternannte beste Light Heavyweight Wrestler der Welt, wollte ihm den Gürtel abjagen. Der Herausforderer hatte zunächst mehr vom Match und erreichte durch einen Slingshot Senton und einem Standing Moonsault je zwei Two Counts. Dann aber wurde er mehr und mehr von Ahura ausgebremst, der sich mit Attacken und Tritten auf die Beine von Robbie X konzentrierte. Nach einer Abfolge aus Backbreaker, Big Boot, Powerbomb und Piledriver war der Titel fast verteidigt, doch Robbie X, bekam gerade noch die Schulter hoch. Er war jedoch so geschwächt, dass er sich nach einer weiteren Powerbomb nicht mehr aus einem STF befreien konnte und das Bewusstsein verlor.
Metehan vs. Tischer – Streetfight bei GWF Legacy 29
Metehan und Marius Al-Ani wollten sich in eine Position für ein Titelmatch bringen. Dafür war dem Baba jedes Mittel recht, denn er täuschte eine Verletzung vor, um Al-Ani mit einer Attacke zu überraschen und so die Kontrolle über das Match zu übernehmen. Al-Ani ließ sich jedoch nicht unterkriegen und kämpfte sich immer wieder zurück. Es wurde zu einem Kampf des Willens. Wer hatte das größere Durchhaltevermögen? Es war so eng, dass Metehan letztlich seinen Gürtel einsetzen musste, um sich gegen Al-Ani durchsetzen zu können. Nach dem Kampf erschien Axel Tischer, Metehans ehemaliger Tag-Partner und jetziger Rivale, auf der Videoleinwand und forderte Metehan zu einem Kampf bei GWF Legacy – 29 Jahre Berlin Wrestling (Tickets gibt es hier) heraus. Metehan erhöhte sogar noch den Einsatz und nahm nur unter der Bedingung an, dass es ein Streetfight werden würde. Wilde Prügelei statt Titelkampf also.

Danach wurde es wild, denn der Clan wurde noch beim Einlauf in den Ring von den Blutsbrüdern attackiert. Dadurch traten Evil Jared und Co. erstmal das Gaspedal durch. Aufgrund der vielen Teilnehmer wurde das Match dann aber immer chaotischer. Auch, weil die beiden Gruppierungen sich bereits seit Monaten bekämpften. Es ging sogar soweit, dass der Ringrichter ausgeschaltet wurde und Mike Chaer sowie Erkan Sulcani den Clan mit verprügelten. Das hielt jedoch nur kurz an, denn nun kamen der ehemalige GWF-Präsident, Ahmed Chaer, der die Macht an die Blutsbrüder verloren hatte, und Clan-Chef Ali Aslan in den Ring und räumten auf. Danach beschimpften sich die drei ehemaligen Bewerber auf die GWF-Präsidentschaft gegenseitig und verabredeten, dass die Angelegenheit bei GWF Legacy – 29 Jahre Berlin Wrestling (Tickets gibt es hier) endgültig im Ring geklärt wird. Die Blutsbrüder, der Clan und zwei Wrestler, die Ahmed Chaer unterstützen würden, werden um die Präsidentschaft kämpfen.
Harting bleibt GWF World Champion
Im Main Event ging es um die GWF World Championship von Toni Harting. Der GWF-Debütant Man Like DeReiss stand dem Tiger aus Berlin gegenüber und bekam direkt die Chance auf den ganz großen Wurf. Das Match verlagerte sich jedoch zunächst einmal nach draußen und entwickelte sich in der Anfangszeit zu einer Prügelei. Dann jedoch verlief beinahe das gesamte Match auf des Messers Schneide. Mit zunehmender Dauer war immer offener, wer das Match für sich entscheidet. Die beiden Kämpfer versuchten sich gegenseitig mit Rollups zu überraschen, kamen jedoch nur zu Nearfalls. Nach einer Powerbomb musste sich Harting sogar in die Ringseile retten, um nicht zu verlieren. Als Man Like DeReiss jedoch auf das oberste Seil stieg, schubste Harting die Ringrichterin mit dem Fuß in die Seile und sorgte so für eine Bruchlandung. Nach einem Tiger Driver war das Match dann entschieden und Man Like DeReiss gepinnt.
Am 3. November wartet mit GWF Legacy – 29 Jahre Berlin Wrestling die größte Show des Jahres. Wie gewohnt ab 17 Uhr im Festsaal Kreuzberg, die Kickoff-Show beginnt um 17.30 Uhr, die Mainshow ab 18 Uhr. Holt euch die Tickets jetzt und seid live dabei!
Bericht von Helge Wohltmann