Titelanwärter für Legacy steht fest! Die Ergebnisse von GWF Battlefield 2023
Es ist das größte Match des Jahres! Bei GWF Battlefield treten 30 Wrestler gegeneinander an und versuchen sich über das oberste Seil nach draußen zu werfen. Der Sieger bekommt die Chance auf den GWF World Title bei Legacy – 28 Jahre Berlin Wrestling am 12. November (Tickets gibt es hier). Wer konnte sich dieses Jahr durchsetzen?
Die Kickoff-Show begann erstmal mit Big Nik gegen Joshua Amaru. Letzterer hatte nach einem Senton von der Apron eigentlich die Oberhand gewonnen, doch dann kam sein ehemaliger Tag-Team-Partner Bennet Brown zum Ring und attackierte ihn als der Ringrichter sich um den angeschlagenen Nik kümmerte. Nach einem Backdrop auf die Apron von Brown gegen Amaru setzte Nik einen Chokeslam an und entschied das Match für sich. Danach bekam es Mila Smidt mit dem Heartbeat Girl zu tun. Zunächst noch absolut liebenswürdig wirkend, versuchte das Heartbeat Girl zu schummeln und bei einem Pin die Beine auf die Ringseile zu legen. Das verärgerte Smidt extrem und die erfahrenere Französin siegte letztlich durch einen Crossroads.
GWF-Geschäftsführer Ahmed Chaer wollte danach die Hauptshow eröffnen, doch Toni Harting kam auf die Bühne, um sein Titelmatch einzufordern. Immerhin habe er bereits zwei Gegner besiegt, da Aytac Bahar bei GWF Showdown nicht angetreten sei und er daraufhin Ronaldo Shaqiri besiegt habe. Chaer sah das jedoch anders und schlug einen Kompromiss vor: Harting müsse nur noch ein Match gewinnen, das allerdings werde ein Triple Threat Match Elimination Match sein, bei dem die Perfekte Naturgewalt beide Gegner pinnen müsse.
Tischer und Crowchester begeistern
Den ersten Kampf der Hauptshow bestritten allerdings Axel Tischer und Crowchester. Sie begeisterten dabei das Publikum mit einem unglaublich spannenden Kräftemessen. Zunächst gelang es Tischer die Krähe in einen Bodenkampf zu verwickeln und strategisch zu schwächen. Mit einer Ligerbomb und einem German Suplex war der Axeman nah am Sieg, doch Crowchester konnte sich immer wieder retten. Der kam dank eines Springboard European Uppercuts und eines Moonsaults zurück ins Match.
Es folgte ein Hin und Her voller Nearfalls. Crowchester reichte ein Canadian Destroyer nur zu einem Two Count, Tischer versuchte es noch einmal mit einer Powerbomb und einem Running Dropkick, erreichte jedoch nur das gleiche Ergebnis. Letztlich war Tischer so frustriert, dass er einen Stuhl in den Ring bringen wollte. Das wurde von Ronaldo Shaqiri unterbunden und Crowchester nutzte das für ein Running Knee. Dem ließ er einen Tornado von der Ringecke folgen und gewann somit das Match.
GWF World Champion Metehan kam danach in den Ring und machte sich über den am Arm verletzten Rambo lustig, mit dem er eigentlich ein Match hätte haben sollen. Das ließ El Comandante nicht auf sich sitzen: „Du hast schon eine große Klappe, aber die Leute würden sich bestimmt freuen, wenn ich dir auf die Fresse haue“, drohte Rambo. Metehan seinerseits drohte mit einem Anwalt, falls Rambo ihn außerhalb eines offiziellen Matches angreifen sollte. Stattdessen verkündete Rambo, dass er einen Ersatz für den heutigen Abend gefunden habe: Joey Cabray werde für ihn kämpfen.
Erst einmal ging es nun aber für Harting darum, sich eine Titelchance zu sichern. Im Triple Threat Elimination Match mussten ihm beide Pins gelingen, um Metehan herausfordern zu dürfen. Dafür schloss er zu Beginn eine Allianz mit LJ Cleary und verbündete sich gegen Laurance Roman. Diese Allianz war aber nur von kurzer Dauer, da Harting sich nicht lange daran hielt. Stattdessen kämpfte nun jeder gegen jeden. Roman gelang eine Half and Half/DDT-Kombination, doch als er Cleary pinnen wollte, wurde er von Harting aus dem Ring geworfen und der Tiger aus Berlin gelang der erste Pinfall. Eins-gegen-Eins ging es weiter und Harting setzte sich auch hier durch. Ein Spinkick und ein Tiger Driver ’98 brachten die Entscheidung.
Chaos bei den Tag Teams
Im Anschluss sollte es erstmals am heutigen Abend um Gold gehen, die GWF Tag Team Titles standen auf dem Spiel. Fast Time Moodo und Péter Tinahyi verteidigten ihre Gürtel gegen die Blutsbrüder Erkan Sulcani und John Klinger. Bereits gleich zu Beginn brach Chaos aus. Die Blutsbrüder, samt Evil Jared, griffen die Champs noch vor der Ringglocke an und prügelten auf sie ein. Nach einem Senton von Moodo, der von der Ringecke nach draußen geflogen kam, änderte sich das Kräfteverhältnis allerdings. Der Kampf blieb trotzdem unübersichtlich, vor allem für den Ringrichter, der durch Ablenkungen gleich zwei Tags der Titelträger übersah und auch nicht mitbekam, wie ein Stuhl von Klinger gegen Tihanyi eingesetzt wurde. Moodo war deshalb so angefressen, dass er Klinger ganz offen mit einem Stuhl schlug und sich disqualifizieren ließ. Immerhin durfte sein Team so die Gürtel behalten. Ahmed Chaer war mit dem Ausgang allerdings so unglücklich, dass er für GWF Chaos City am 8. Oktober (Tickets gibt es hier) ein Hardcore-Match zwischen beiden Duos ansetzte, bei dem der Einsatz von Waffen erlaubt sein wird.
Nach der Pause ging es ums Ganze, der GWF World Title stand auf dem Spiel. Metehan kämpfte gegen Joey Cabray. Der muskelbepackte Ire erwischte de besseren Start und setzte sowohl einen Delayed Vertical Suplex als auch einen Belly to Belly Suplex an. Danach entwickelte sich ein Kampf, den man wohl am besten als Schlägerei bezeichnen kann. Dabei verletzte der Titelverteidiger sich an der Schulter, weshalb sein Sliding-Forearm-Finisher beim ersten Mal auch nicht zum Sieg reichte. Er hatte vor dem Pin noch seine Schulter wieder einrenken müssen. Davon ließ Metehan sich aber nicht entmutigen. Auch sein zweiter Sliding-Forearm fand sein Ziel und er konnte seinen Gürtel verteidigen.
Vor dem Battlefield-Match wurden noch zwei Videos gezeigt, zum einen sahen die Zuschauer Fast Time Moodo und Péter Tihanyi, die sich wegen dem Heartbeat Girl in die Haare bekamen. Tihanyi warnte seinen Tag Team Partner, dass er seiner neuen Freundin nicht trauen könne. Zum anderen gab es Backstage-Zoff zwischen Axel Tischer und Ronaldo Shaqiri. Der Axeman machte sich über Ronaldo und dessen Arbeitseinstellung lustig, nachdem dieser am Telefon angekündigt hatte, dass er das Match gewinnen werde.
Wer gewann das Battlefield?
Zurück im Ring wurde das Battlefield-Match von Tischer und Tihanyi eröffnet. Lange Zeit gab es aber kaum Eliminierungen. Der Ring füllte sich immer mehr. An neunter Position kam Shaqiri in den Ring, der es natürlich ganz besonders auf Tischer abgesehen hatte, aber nicht an ihn herankam. Sie standen sich nur kurz Stirn an Stirn gegenüber und wurden dann von anderen Kämpfern angegriffen. Als Bennet Brown an 13. Position ins Match kam, waren erst Georg Asgolar und Nick Schreier eliminiert worden. Tischer hatte aber trotzdem gut lachen, denn er war es letztlich, der Shaqiri über das oberste Ringseil warf.
Als 18. griff John Klinger ins Geschehen ein. Er suchte sofort nach Tihanyi und gab einen Vorgeschmack auf das Chaos City Match. Es war aber nicht das einzige böse Blut, denn auch Joshua Amaru war nun dabei und rächte sich an Brown, der ihm in der Kickoff-Show den Sieg versaut hatte. Brown versuchte noch zu deeskalieren, wurde dann aber von Amaru rausgeworfen. Erkan Sulcani kam als 24. dazu und unterstützte Klinger gegen Tihanyi. Der musste einige Zeit überstehen, ehe Fast Time Moodo ihn als 28. helfen konnte. Den Blutsbrüdern gelang es trotzdem Tihanyi zu eliminieren. Als Nummer 30 wartete eine Überraschung, denn Orlando Silver gab sein Comeback, nachdem ihn seine Blutsbrüder ins Karriereende gezwungen hatten. Demensprechend motiviert war Silver und es gelang ihm auch Erkan aus dem Spiel zu nehmen. Später wurde er jedoch selbst von Klinger, der auch noch Moodo ausschalten konnte, eliminiert.
Die letzten Vier waren Tischer, Klinger, Toni Harting und Mike D. Vecchio. Als ersten erwischte es Klinger, der auf der Ringecke saß und von Mike D. mit einem Tritt hinaus befördert wurde. Tischer wiederum warf Harting erst übers Seil und gab ihm dann einen Dropkick, als der sich retten wollte. Die Entscheidung würde also zwischen Tischer und D. Vecchio fallen. Zunächst sah es so aus, als könnte Tischer gewinnen. Die Belgian War Machine stand bereits auf der Apron und kassierte mehrere Tritte ins Gesicht. Dann kam D. Vecchio allerdings mit einer Clothesline und einer Powerbomb zurück. Das schwächte Tischer dermaßen, dass D. Vecchio ihn über das Seil nach draußen werfen und sich zum Sieger küren konnte. Er wird im November bei Legacy um den GWF World Title antreten.
Metehan vs. Mike D. Vecchio
Als er sich aber feiern lassen wollte, kam Metehan samt einer Gruppe von Security-Leuten in den Ring. Er fragte D. Vecchio, ob dieser wirklich glaube, ihn besiegen zu können. Er habe nichts, nur bloße Kraft. Mike entgegnete, dass Metehan alles verlieren würde, was der Babo mit einer Ohrfeige beantwortete. Mike wollte sich auf ihn stürzen, da kam Ahmed Chaer auf die Bühne. Metehan wurde derweil von einem Becher getroffen, den ein Fan geworfen hatte. Das verschlechterte seine Laune nochmals und er ließ „den Hund“ rauswerfen. Chaer versuchte ihn zu beruhigen, kündigte allerdings auch an, dass es bei Chaos City ein Tag Team Match geben werde. Metehan und ein Partner gegen Mike D. Vecchio und ein Partner. Ein Vorgeschmack auf den Main Event bei GWF Legacy im November.
Ihr wollt das nicht verpassen? Und ihr wollt sehen, wie die Blutsbrüder und Péter Tihanyi sowie Fast Time Moodo für die GWF Tag Team Gürtel an ihre Grenzen gehen? Dann sichert euch jetzt hier eure Tickets! GWF Chaos City steigt am 8. Oktober im Festsaal Kreuzberg und startet wie gewohnt um 17.30 Uhr mit der Kickoff-Show (Einlass 17 Uhr). Die Hauptshow beginnt um 18 Uhr. Seid dabei!
Bericht von Helge Wohltmann