Wer wird GWF-Präsident? Was bei GWF Strike First, Strike Hard 4 geschah
Titelmatches und der Kampf um die Präsidentschaft der GWF. Strike First, Strike Hard 4 hatte extrem viel zu bieten und läutete das Wrestling-Jahr standesgemäß ein!
Am 7. April 2024 wartet bereits wieder GWF Mystery Mayhem (Tickets gibt es hier) und deshalb streiten sich die Wrestler um die begehrten Mystery Mayhem Umschläge, die die Chance auf ein Titelmatch beinhalten. Erst bei der Show im April wird allerdings enthüllt, gegen welchen Champion die Kämpfer antreten dürfen. Den ersten Umschlag wollten sich Metehan und Péter Tihanyi sichern. Beide lieferten sich einen verbissenen Zweikampf, Metehan wollte seinen Gegner gar mit einem Gürtel schlagen, doch Tihanyi antwortete mit einer Ohrfeige und einem Sliced Bread für einen Nearfall. Wenig später musste Metehan sich nach einem 450-Splash in die Ringseile retten. Dann aber gelang es dem Baba, Tihanyi in einen zuvor entblößten Turnbuckle zu schubsen und dem benommenen Ungarn mit dem Finalen Schlag die Lichter auszuknipsen. Metehan gewann das Match und den Mystery Mayhem Umschlag mit der Nummer drei.
Danach durften Aytac Bahar und der Japaner Yoichi herausfinden, wer der Bessere von beiden ist. Der kämpfende Berg von einem Mann attackierte Bahar immer wieder mit krachenden Attacken und zwang ihn mit laut klatschenden Chops in die Ringseile. Bahar konterte mit einer Clothesline und einem Spinebuster, doch für einen Death Valley Driver war Yoichi einfach zu schwer. Letztlich war die Hürde dann auch zu groß für Bahar. Yoichi besiegte ihn mit einem Uranage.
Im Anschluss bekamen die Fans ein erstes Geschenk von John Klinger, der sich um die Präsidenten-Rolle bei der GWF bewerben will und dafür versprochen hat, dass er große Namen in die German Wrestling Federation bringen werde. Speedball Mike Bailey trat gegen Tim Stübing und Ronaldo Shaqiri an. Der aktuelle Geschäftsführer, Ahmed Chaer, wollte sich aber auch nicht lumpen lassen und verkündete, dass der Sieger mit einen GWF Berlin Title Match am 3. Februar bei GWF Global Warning (Tickets gibt es hier) belohnt wird. Das sorgte für eine besondere Würze im Triple Threat.
Bailey gewinnt mit Fantasie-Move
Die Wrestler gingen volles Risiko, etwa als Stübing Bailey auf seinen Schultern hatte und Ronaldo ohne Rücksicht auf Verluste mit einem Spear angeflogen kam. Kurz darauf sprang er sogar noch per Running Senton über die Ringseile nach draußen und räumte seine Gegner ab. Bailey revanchierte sich mit einem Rückwärtssalto auf der Apron, bei dem er mit den Knien auf der Brust von Shaqiri landete. Den finalen Move kann man kaum beschreiben. Stübing hatte diesmal Shaqiri auf den Schultern, da sprang Bailey vom Turnbuckle und machte eine Shootingstar Press, bei der er mit seinen Knien auf dem Rücken von Shaqiri landete, der immer noch auf Stübings Schultern lag. Das nutzte Bailey zum Cover und verdiente sich so sein GWF Berlin Title Match.
Wo wir gerade bei diesem Titel sind, der gehört natürlich auch verteidigt: Crowchester wurde von Senza Volto herausgefordert. Zwei Männer, bekannt für ihre Highflyer-Aktionen. Und beide wurden ihrem Ruf gerecht, indem sie immer wieder durch die Luft flogen, Salti zeigten und den anderen mit Kicks oder Kniestößen attackierten. Einen ersten Nearfall erreichte die Krähe nach einem Moonsault. Senza war es dann, der mit einem Code Red immerhin zu einem Two Count kam. Das Hochgeschwindigkeitsmatch wurde durch einen Fehler von Volto entschieden. Er versuchte einen Cannonball, als Crowchester in der Ringecke lag, verfehlte jedoch, sodass der Champion aufs oberste Seil klettern und durch einen 630-Splash gewinnen konnte. Nun sieht sich Crowchester bei GWF Global Warning (Tickets gibt es hier) Mike Bailey gegenüber.
Dann war es Zeit für ein weiteres Mystery Mayhem Umschlag Match. Und das war prall gefüllt mit ehemaligen GWF World Champions. Axel Tischer, John Klinger, Pascal Spalter und Tarkan Aslan wollten sich die Chance sichern, erneut um den Titel zu kämpfen. Diese geballte Erfahrung zeigte sich im Ring. Es gab keine Zeit, um sich umzusehen oder gar auszuruhen. Die vier Kontrahenten gaben alles, um hier als Sieger hervorzugehen. Gleichzeitig durften sie nicht überdrehen, denn bei der Cleverness aller Teilnehmer konnte jede Aktion die letzte sein. Das bessere Ende hatte Tischer für sich. Als Bad Bones seinen Descent to Badness Elbow Drop zeigen wollte, sprang der Axeman auf den Turnbuckle und verpasste Klinger stattdessen eine Superplex, die ihm zum Sieg reichte. Er wählte den Umschlag mit der Nummer eins.
Die Nummer eins in Sachen Mixed Tag Team Wrestling in der GWF sind Heatbreak & Kicks. Fast Time Moodo und Amy Heartbeat mussten ihre Titel gegen Rambo und Veda Scott aufs Spiel setzen. Moodo provozierte Rambo, indem er sich zu Beginn immer wieder in die Seile rettete. Viel schlimmer war allerdings sein Kick gegen Scott, als diese eigentlich gegen Heartbeat kämpfen sollte. Moodos Partnerin nutzte das für einen Stunner. Rambo und Scott kämpften sich nochmal zurück und waren nach einer Powerbomb und einem Shining Wizard kurz vorm Titelwechsel, doch letztlich war es wieder eine Double Team Aktion, die Heartbreak & Kicks den Vorteil brachte. Heartbeat warf Scott draußen gegen einen Ringpfosten und war dann auf der Matte zur Stelle, nachdem Moodo Rambo einen Tritt verpasst hatte. Heartbeat zeigte einen Tornado DDT, Moodo einen Spinning Heel Kick und das war das Ende für Rambo und Scott.
Vor dem Main Event kam John Klinger noch einmal mit seinen Blutsbrüdern in den Ring und erneuerte seine Kandidatur für die GWF-Präsidentschaft. Das ließen sich Ali Aslan und sein Clan nicht bieten, sie zeigten sich auf der Bühne und versprachen ihrerseits Hardcore-Kämpfe, wenn Aslan zum Präsidenten der German Wrestling Federation gewählt werden würde. Ahmed Chaer verteidigte sich und war sich sicher, dass die Fans mit seinen Entscheidungen bisher sehr zufrieden waren. Auf der Instagram-Seite der GWF wurde daraufhin eine Abstimmung gestartet, um zu sehen, wer beliebter war.
D. Vecchio besiegt die Blutsbrüder
Noch viel wichtiger war allerdings das GWF World Title Match, das danach anstand. Erkan Sulcani, als bester Wrestler 2023, forderte Champion Mike D. Vecchio heraus. Viel trennte die beiden nicht, lange konnte sich keiner entscheidend absetzen und den anderen dominieren. Die Blutsbrüder versuchten Erkan zu helfen, wurden jedoch vom Ringrichter der Halle verwiesen, als sie einmal zu offensichtlich unterstützen wollten. Die Belgian War Machine war nach einem Death Valley Driver nah am Three Count, Sulcani nach einer Superplex. Hier war völlig offen, wer Strike First, Strike Hard 4 als GWF World Champion verlassen würde.
Dann allerdings wurde der Ringrichter von einem Superkick getroffen. Dadurch konnte Erkan D. Vecchio mit seinem Moneymaker erwischen. Klinger nutzte den Knockout des Offiziellen und griff mit einem Jawbreaker ein, Erkan kickte den taumelnden Belgier noch einmal mit dem Moneymaker. Doch es dauerte, bis ein Ersatz-Referee im Ring war, dadurch konnte D. Vecchio sich noch einmal aus dem Pin befreien. Danach war es ein verzweifelter Kampf um den entscheidenden Treffer. Beide zeigten einen Superkick, doch als Erkan angreifen wollte, wurde er von D. Vecchios Popup Ligerbomb erwischt. Das war der eine Move zu viel, der Champ verteidigte seinen Gürtel.
Trotzdem hatten auch die Blutsbrüder gewonnen, zumindest die Abstimmung auf Instagram. Ahmed Chaer kündigte daraufhin an, dass es bald eine Wahl geben werde. Wann genau das passiert und wie es mit der Präsidentschaft der German Wrestling Federation weiter geht, erfahren wir am 3. Februar 2024 bei GWF Global Warning. Sichert euch jetzt hier eure Tickets! Einlass ist wie immer um 17 Uhr, die Kickoff-Show beginnt um 17.30 Uhr, die Hauptshow um 18 Uhr. Wir freuen uns auf euch!
Bericht von Helge Wohltmann