GWF Final Countdown 2023: Das passierte bei der Show

Bei der letzten Show des Jahres 2023 lieferte die German Wrestling Federation noch einmal richtig ab! Pünktlich zur Weihnachtszeit wurde den Fans ein Geschenk nach dem anderen gemacht.

Nachdem sie sich zuletzt um die GWF Tag Team Titles gestritten hatten, sahen sich Péter Tihanyi und John Klinger nun Eins-gegen-Eins gegenüber. Dabei musste sich der Ungar nicht nur gegen die Attacken von Bad Bones wehren, sondern auch gegen die Blutsbrüder, die den Ring umkreisten und ihn immer wieder ablenkten oder sogar angriffen, wenn der Ringrichter gerade nicht hinschaute. Der Wendepunkt kam allerdings, als Klinger einen Suicide Dive versuchte und Tihanyi im letzten Moment ausweichen konnte. Dadurch krachte Klinger ungebremst in die Stuhlreihen und war durch den Aufprall mehr oder weniger ausgeknockt. Tihanyi machte mit einem Slingshot-Cutter noch den Deckel drauf.

Im ersten Titelmatch des Abends setzte Crowchester seinen gerade bei GWF Legacy – 28 Jahre Berlin Wrestling gewonnenen GWF Berlin Title gegen Laurance Roman aufs Spiel. Seine Taktik war dabei verwunderlich. Zwar zeigte der Champion immer wieder mal seine gewohnten Highflyer-Aktionen, aber ansonsten war es hauptsächlich ein brutaler Schlagabtausch. Die Entscheidung brachte dann aber doch ein typischer Crowchester, der nach einem Twist of Fate mit einem doppelten Corkscrew vom zweiten Seil geflogen kam.

Weiter ging es mit Tim Stübing, der sich gerade im Schlechten von seinen Trainer Ibo Latino getrennt hat. Der ehemalige GWF Berlin Champ bekam die Möglichkeit, sich mit dem Japaner Yoichi zu messen, der gerade durch Europa tourt und auf der Suche nach Herausforderungen ist. Mit über 100 Kilo bei 1,82 Metern Körpergröße ist Yoichi ein echte Brocken und das bekam Stübing auch zu spüren. Jede Aktion erschütterte den Hannoveraner bis in die Knochen. Stübing ließ sich aber nicht unterkriegen, wollte unbedingt beweisen, dass er auch auf eigenen Beinen stehen kann. Mit einem Kryptonite Crunch war er nah am Sieg, doch dann zeigte Yoichi einen unglaublichen Spinebuster, von dem Stübing sich nicht mehr erholte. Der Debütant gewann das Match!

Wer ist der Beste des Jahres?

Diese Frage stellte sich bei Erkan Sulcani und Aytac Bahar, die beide die Jahrestabelle mit den meisten Siegen anführten. Nun sollte es eine Entscheidung geben, wer bei Strike First, Strike Hard 4 (Tickets gibt es hier) um den GWF World Title antreten darf. Erkan wollte das anscheinend unbedingt, denn er übernahm direkt die Kontrolle und prügelte Bahar bis in die Stuhlreihen. Der Adana Bulldozer konterte aber einen Pumphandle Slam mit einem DDT. Nach einem Death Valley Driver war er sogar nah am Erfolg, allerdings wurde er dann von einer numerischen Übermacht überwältigt. Evil Jared lenkte den Ringrichter ab, John Klinger verpasste Bahar einen Facebuster, Erkan ließ dann seinen Moneymaker-Superkick folgen und pinnte Bahar.

Danach forderte Klinger das GWF World Title Match für Erkan, was von GWF-Geschäftsführer Ahmed Chaer auch gewährt wurde. Das reichte Klinger aber nicht, er will sich stattdessen zum neuen Präsidenten der German Wrestling Federation wählen lassen. Chaer sagte, dass das eine Entscheidung der Fans sei, Klinger es aber gerne versuchen könne. Der kündigte daraufhin an, wieder internationale Stars zur GWF zu bringen. Bei Strike First, Strike Hard 4 (Tickets gibt es hier) mache Mike Bailey direkt einmal den Anfang.

Das folgende Match war mit Hass aufgeladen. Pascal Spalter hatte Toni Harting den GWF World Title abgenommen, was den so sehr aus der Spur warf, dass er sich eine halbjährige Schaffenspause nahm. Bei seiner Rückkehr kostete er Spalter dann dessen Gürtel. Seitdem können die beiden kaum gemeinsam in einem Raum sein, ohne dass die Fäuste fliegen. Das zeigte sich auch direkt zu Beginn, denn Harting wartete nicht einmal, bis Spalter im Ring war, um die Prügelei zu starten. Spalter war jedoch überlegen und stand mehrmals kurz vorm Sieg. Unter anderem ein Drehschluss brachte einen Two Count. Harting konnte jedoch immer rechtzeitig eine Schulter hochreißen. Spalter wurde wütend und auch verzweifelter, sodass er sich dazu hinreißen ließ, auf das oberste Seil zu klettern. Harting nutzte das und stoß den Ringrichter mit dem Fuß in die Seile. Dadurch wurde Spalter aus der Balance gebracht und fiel auf die Matte. Der Tiger reagierte schnell und traf seinen Gegner mit einem Roundhouse Kick. Damit gewann er dann auch den Kampf.

Titelwechsel beim Mixed Tag

Loki und Nick Schreier mussten dann die neugeschaffenen GWF Mixed Tag Team Titles gegen Fast Time Moodo und Amy Heartbeat verteidigen. Nach seinem Verrat an Péter Tihanyi hatte Moodo nun also die nächsten Titel im Visier. Das neue Team sicherte sich dabei die Gürtel, nicht aber die Sympathien des Publikums, denn Moodo nahm Loki aus dem Spiel, indem er ihr hinterhältig ins Gesicht trat, als sie sich mit Heartbeat in den Haaren hatte. Schreier versuchte noch zu retten, was nicht mehr zu retten war und sprang für einen Crossbody auf die Ringecke. Dort wurde er von Heartbeat so lange festgehalten, dass sein Move nicht nur ins Leere ging, es gab Moodo auch noch genug Zeit, um mit einem seiner tödlichen Tritte zu kontern. Die Heartbreak Kicks waren neue GWF Mixed Tag Team Champions.

Im Main Event erfuhr Mike D. Vecchio als neuer GWF World Champion direkt am eigenen Leib, dass man ganz oben keinen einzigen Moment zum Durchatmen bekommt. Direkt bei seiner ersten Titelverteidigung musste er gegen Axel Tischer ran. Über 20 Minuten lang verlangten sich die beiden Kontrahenten alles ab. Der Titelträger ging dabei volles Risiko, flog einmal gar per Salto über die Ringecke hinweg auf den draußen stehenden Tischer. Nach einem folgenden Springboard-Cutter gab es jedoch nur einen Nearfall. Tischer hingegen war sich bewusst, dass er den belgischen Muskelprotz zunächst einmal würde schwächen müssen. Das schaffte er, indem er in immer wieder in Rear Naked Chokeholds nahm. Ohne Luft, zeigen auch die Attacken einer Warmachine weniger Wirkung. So schien die Überlegung.

Vielleicht war das auch der Grund, warum Tischer sich nach einer Gutwrench Ligerbomb noch einmal befreien konnte. Es ging hin und her, mit dem besseren Ende für Mike D. Vecchio, der seinen Titel nach hartem Kampf letztlich mit einem 450-Splash verteidigte. Die Blutsbrüder wollten den Moment nutzen und D. Vecchio schwächen. Sie kamen allesamt in den Ring, um den Champion zu verprügeln. Ahmed Chaer unterband das allerdings, indem er drohte Erkan das Titelmatch wieder wegzunehmen.

Damit aber nicht genug, denn plötzlich kamen Ali Aslan und Der Clan auf die Bühne. Aslan beschwerte sich, dass Klinger ihm die Idee geklaut habe, denn auch er wolle GWF-Präsident werden. Sein erstes Versprechen: Viel mehr Hardcore-Kämpfe und “weniger Luschen-Matches”. Außerdem kündigte er an, dass die Blutsbrüder nun einen Feind hätten, denn er werde sie vernichten.

Wenn ihr wissen wollt, ob und wie diese Situation weiter eskaliert und ob D. Vecchio seinen Titel auch gegen den Wrestler des Jahres, Erkan Sulcani, verteidigen kann, dann sichert euch jetzt hier eure Tickets für Strike First, Strike Hard 4. Die Show ist am 7. Januar und beginnt wie gewohnt um 17.30 Uhr mit der Kickoff-Show (Einlass 17 Uhr). Die Hauptshow startet um 18 Uhr. Wir freuen uns auf euch!

Bericht von Helge Wohltmann

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