Mustafa Ali gegen Tihanyi! Oder doch nicht? Was bei GWF Global Warning 2025 abging

Ein Main Event in dem die Kontrahenten Mustafa Ali und Péter Tihanyi plötzlich zu Partnern wurden und eine Tag Team Fehde, die kaum noch zu kontrollieren ist. Bei GWF Global Warning 2025 ging es heiß her.
In der Kickoff Show unterstrich zunächst einmal Joshua Amaru seine Ambitionen auf die GWF Mixed Tag Team Title, die er vor einem Monat bei GWF Strike First, Strike Hard 5 mit einer wilden Attacke gegen Pahlevan Nima kundgetan hatte. Er erledigte Orlando Silver mit einem Tritt gegen den Hinterkopf. Am 2. März bei Chaos City 2025 (Tickets gibt es hier) werde er seine Partnerin, “die beste Wrestlerin Europas”, präsentieren. Im zweiten Match setzte sich Sorani vom Clan gegen Abdul Kenan durch.
Die Main Show eröffnete GWF-Präsident Ahmed Chaer, allerdings wurde er von Erkan Sulcani und den Blutsbrüdern unterbrochen, die eigentlich für diesen Monat suspendiert worden waren. Sie hatten sich allerdings Tickets gekauft und setzten sich ins Publikum. Chaer war genervt, ließ aber die Veranstaltung starten. Und die begann mit der Sunshine Machine, ihres Zeichens ehemalige GWF Tag Team Champions, die sich mit Tim Stübing und Fast Time Moodo anlegten. Letztere setzten immer wieder auch unfaire Mittel ein, so nutzte Moodo sein Handgelenkstape, um seinen Gegner zu würgen. Chuck Mambo antwortete mit einer Meteora, allerdings wurde sein Pin von Moodo unterbrochen. Auch ein Super Blockbuster gegen Stübing und Moodo reichte nur zu einem Two Count. Stübing gelang selbiges mit einem Cutter aus der Ringecke. Am Ende siegte die Sunshine Machine mit einer Frog Splash/Shootingstar-Combo.

Weiter ging es mit der Blutsbrüder-Schwester Jane Nero, die sich Amy Heartbeat von Lucha Love gegenüber sah. Nero begann äußerst aggressiv und zeigte beispielsweise einen Neckbreaker in den Ringseilen. Heartbeat fightete sich jedoch zurück und erreichte mit einem Facebuster einen Nearfall. Mit letzter Kraft gelang ihr auch noch ein Rolling Senton, der jedoch auch knapp nicht zum Sieg reichte. Nun versuchte eine komplett erschöpfte Heartbeat einen Alles-Oder-Nichts-Move vom obersten Seil. Sie verfehlte Nero jedoch, die mit einem Full Nelson Slam konterte und Heartbeat pinnen konnte.
Crowchester mit Comeback-Fight
Bei GWF Strike First, Strike Hard 2025 kam Crowchester in die German Wrestling Federation zurück, nun wartete sein erster Kampf auf ihn. Und dabei wurde er gleich vom ehemaligen GWF World Champion Metehan gefordert. Die Krähe zeigte dabei, dass sie nichts an Geschwindigkeit und Kraft verloren hatte, etwa bei einem Standing Moonsault. Der Baba ist aber keine Laufkundschaft und er machte sich daran, Crowchester Stück für Stück auf den Boden zurückzuholen. Mit einem Armbar brachte er Crowchester beinahe zur Aufgabe, doch der konnte sich befreien.

Mit einem Springboard Crossbody und einem Suicide Dive kam Crowchester wieder zurück, weshalb Metehan ihn mit seinem Gürtel schlagen wollte. In dem Moment wurde er jedoch von Fast Time Moodo abgelenkt, was Crowchester für einen Sunset Flip von der Ringecke nutzte, mit dem er Metehan pinnen konnte. Zur Belohnung bekam Crowchester einen Mystery Mayhem Umschlag, der ihm bei der gleichnamigen Veranstaltung am 13. April (Tickets gibt es hier) ein noch nicht bekanntes Titelmatch garantiert. Dieser Umschlag wurde ihm jedoch von Tim Stübing geklaut.
Rambo bleibt GWF Berlin Champion
Um Titel sollte es aber natürlich auch bei GWF Global Warning gehen. Rambo setzte seinen GWF Berlin Title gegen Jack Morris aufs Spiel. Der Champion versuchte kurzen Prozess zu machen und setzte nach einem Shoulder Block schon seine Caribbean Bomb an, die Morris allerdings blockierte. Auch Morris versuchte nach einem Frog Splash einen frühen Pin, den Rambo jedoch schon bei Eins unterbrach. Es folgte ein wahrer Schlagabtausch mit Chops und Forearms. Es zeigte sich aber auch die Erfahrung der Kontrahenten, die immer wieder die Würfe des anderen konterten und eine unglaubliche Kondition zeigten. Letztlich setzte sich aber Rambo mit seiner Caribbean Bomb durch.

Welches Tag Team muss sich auflösen?
Danach ging es um die GWF Tag Team Title der Two Sweet Heroes. Die hatten jedoch nicht nur ihre Gürtel zu verlieren, sondern auch ihre Zukunft als Duo. Letzteres galt auch für die Gegner, Big & Perfect. Nachdem ihre Fehde in den letzten Monate eskaliert war, hatten sich Pascal Spalter und Aytac Bahar nur auf ein Titelmatch eingelassen, wenn Toni Harting und Big Nik im Falle einer Niederlage getrennte Wege gehen würden. Die hatten das angenommen, solange die gleiche Bedingung auch für die Champions gelte.
Wie schon vor zwei Monaten bei GWF Final Countdown 2024, zeigten sich Big Nik und Toni Harting sehr eingespielt. Sie nutzten auch eine ähnliche Taktik wie beim ersten Aufeinandertreffen. Nik fungierte als riesiger Enforcer, der kaum zu bezwingen war und Aytac Bahar wurde zunächst im Ring isoliert. Erst Spalter war es, der mit einem Scoop Slam und einem Powerslam wieder ausgeglichene Verhältnisse herstellte. Am Ende war der Hass zwischen beiden Seiten aber so groß, dass sie sich so lange außerhalb des Rings prügelten, bis beide ausgezählt wurden. Am Ende hämmerten sie noch mit Stühlen und Kendo-Sticks auf sich ein. Ahmed Chaer setzte deshalb für GWF Chaos City am 2. März (Tickets gibt es hier) ein weiteres Match an, dieses Mal mit Chaos City Regeln. Der Einsatz von Waffen wird also erlaubt sein. Die Bedingung, dass die Verlierer sich auflösen müssen, blieb aber auch bestehen.

Ahura wollte dann Stephen Wolf aus den USA zeigen, wer in Deutschland der Herr im Haus ist. Schnell musste er jedoch einsehen, dass Wolf mit seiner Agilität durchaus eine Herausforderung darstellen würde. Ahura setzte auf seine bewährte Strategie seine Kontrahenten mit gezielten Attacken Stück für Stück zu schwächen und ihnen die Mobilität zu nehmen. Wolf hingegen setzte auf spektakuläre Angriffe wie einem Moonsault von einer Barriere, als beide zwischen den Zuschauern kämpften. Der Fokus von Ahura richtete sich immer mehr auf Wolfs Knie, die er mit Dropkicks und anderen Tritten zu verletzen versuchte. Bei einer Shootingstar Press landete Wolf auf seinem Knie und Ahura roch Blut. Er trat Wolf von hinten in die Kniekehle, riss am Bein und feuerte den vor Schmerz schreienden Wolf auf die Matte. Ahura hatte damit gewonnen und wurde, genau wie Crowchester zuvor, mit einem Mystery Mayhem Umschlag belohnt.
Aus Gegnern werden Partner
https://x.com/MustafaAli_X/status/1888994756774248884
Erkan Sulcani und Georg Asgolar akzeptierten die die Einladung zum Kampf. Ali nahm sich Asgolar mit einem Neckbreaker an, dann traten er und Tihanyi Erkan mit einem Doppel-Superkick und warfen ihn mit einer gemeinsam Clothesline nach draußen. Tihanyi ließ dem noch einen Suicide Dive folgen, während Ali mit einem 450 Splash auf Asgolar geflogen kam und ihn pinnte. Ali lobte nach dem Match den Kampfeswillen von Tihanyi, der sich nach wenigen Minuten die Schulter ausgekugelt und trotzdem weiter gekämpft habe. Der GWF World Champ sei ein echter Krieger. Und als echter Krieger nahm Tihanyi natürlich auch die Herausforderung von Erkan an.
Mit diesem Match wird dann am 2. März wird Wrestling-Deutschland bei GWF Chaos City weiter aufgemischt! Einlass ist ab 17 Uhr im Festsaal Kreuzberg. Die Kickoff-Show beginnt um 17.30 Uhr, die Mainshow ab 18 Uhr. Sichert euch hier eure Tickets!
Bericht von Helge Wohltmann