Zwei neue GWF World Champions! Der Showbericht für GWF Mystery Mayhem 2025

Die GWF hat zwei neue World Champions und auch sonst standen bei GWF Mystery Mayhem 2025 alle Titel auf dem Spiel. Wie immer gab es mehr als genug Action!
Die Kickoff Show startete turbulent mit einem Vier-Team-Tag-Match zwischen Cem Kaplan und Sorani vom Clan gegen Quick and Dirty, Georg Asgolar und Dany Jane von den Blutsbrüdern sowie die Gulyás Bro’s. Letztere feierten einen weiteren Sieg, indem sie Sorani eine Double-Team-Powerbomb verpassten und ihn pinnten.
Die Main Show begann mit der Ziehung der fünf Mystery Mayhem Umschläge, die die Wrestler in den vergangenen Monaten gewinnen konnten. Jeder enthielt die Chance auf einen Titel. Zunächst einmal bekam aber Crowchester seinen Umschlag zurück, den Tim Stübing ihm im Februar bei GWF Global Warning gestohlen hatte. Darin enthalten war die Chance auf die GWF Tag Team Title. Sein Partner wurde Nick Schreier. Ahura bekam die Möglichkeit, sich seinen GWF Berlin Title zurückzuholen. Metehan durfte um den GWF World Title kämpfen und sah sich dort Axel Tischer gegenüber. Die beiden verbindet eine lange Feindschaft, die zuletzt bei GWF Legacy 29 in einem brutalen Streetfight gemündet war.
Spalter auf dem Weg zu Einzelgold?
Die Teilnehmer der Titelkämpfe bekamen einen Moment Zeit, um sich vorzubereiten. Das erste Match der Main Show eröffneten Pascal Spalter, Rotten Moodo, Erkan Sulcani und Krampus. Alles vier hochkarätige Namen, die sich bei GWF Mystery Mayhem wahrscheinlich selbst in einem Titelmatch gesehen hätten. Zunächst bildeten sich Allianzen. Krampus und Spalter auf der einen, Erkan und Moodo auf der anderen Seite. Diese hielten jedoch nicht lange, denn Moodo fiel Erkan in den Rücken. Danach war jede Partnerschaft vergessen und jeder kämpfte gegen jeden, was sich beispielsweise bei einem Tower of Doom zeigte. Das bessere Ende hatte Pascal Spalter für sich, er pinnte Erkan nach einem Drehschluss. Nachdem er seine GWF Tag Team Title an Big & Perfect verloren hatte und sein Team mit Aytac Bahar auflösen musste, ist der Blick nun ganz offensichtlich wieder auf Einzelgold gerichtet.

Sulcani forderte nach dem Match eine Chance auf den GWF World Title, da er bei GWF Strike First, Strike Hard von den Fans ausgewählt wurde, um gegen den damaligen GWF World Champ, Péter Tihanyi, anzutreten. GWF-Präsident Ahmed Chaer hatte dieses Voting aber nicht anerkannt, da er dem nicht zugestimmt und zudem vorher monatelang mit Sulcanis Blutsbrüdern, um die Macht in der German Wrestling Federation gekämpft hatte. Also sagte er auch diesmal nein. “Verstehe ich das richtig, dass du gerade ein Match verloren hast und jetzt nen Titelkampf willst?”, fragte er Erkan. Chaer schickte Sulcani Backstage und drohte ihm mit einer Suspendierung. Dadurch verlor Erkan komplett die Fassung und superkickte einen der Ordner.
Auch Bahar wieder im Single-Modus
Es folgte ein weiteres Match mit mehr als zwei Teilnehmern. Tim Stübing sah sich Tarkan Aslan und Aytac Bahar gegenüber. Genau wie Ex-Partner Spalter wollte sich auch Bahar natürlich wieder als Einzelkämpfer beweisen und zeigte einen Shotgun Dropkick gegen beide Gegner und ließ dem einen Spinebuster gegen Aslan sowie einen Impaler DDT gegen Stübing folgen. Die Kontrahenten wehrten sich natürlich, unter anderem mit einer Powerbomb von Aslan, doch letztlich gewann auch Bahar mit einem Death Valley Driver gegen den Lion King.
Im ersten Titelkampf des Abends ging es um die GWF Mixed Tag Team Championships von Pahlevan Nima und Sultan Suzu. Joshua Amaru und Stephanie Maze hatten seit Monaten ihre Intention klar gemacht, sich die Gürtel zu sichern. So hatte Maze Suzu unter anderem im Vormonat bei GWF Chaos City in einem Singles Match besiegt. Entsprechend viel hatte Suzu zu Beginn gegen Maze zu beweisen und deshalb griff sie mit überraschend großer Vehemenz an. Auch Nima war bis in die Haarspitzen motiviert und kam nach einem Superman Dive und einer Clothesline zu einem Nearfall. Amaru antwortete seinerseits mit einer krachenden Clothesline, doch auch für ihn reichte es nur zum Two Count. Dann aber räumte Suzu Maze mit einem Running Knee aus dem Weg und Nima verpasste Amaru einen Zigzag. Damit waren die GWF Mixed Tag Team Titel verteidigt.

Rambo bleibt unbesiegbar
Dann kam es zum ersten Mystery Mayhem Match: Ahura gegen den GWF Berlin Champion Rambo. Wie viel der Titel den beiden bedeutete, zeigte sich schnell. Ihre Schlägerei ging bis in die Sitzbänke der Logen. Ahura wollte dann mit dem Gürtel zulangen, wurde aber von einem Ordner davon abgehalten. Das erzürnte ihn so sehr, dass er gleich das gesamte Sicherheitsteam zusammentrat. Rambo nutzte das seinerseits, schlug Ahura mit dem Titel und flog dann mit einem Running Senton auf seinen Herausforderer. Ein nachfolgender Frog Splash brachte aber nur einen Nearfall. Ahura kam mit einem Suicide Dive, einer Poisonrana und einem Gotch Style Piledriver zurück, aber ebenfalls nur zu einem Two Count. Rambo scheint derzeit aber unbesiegbar zu sein. Er zeigte seine Caribbean Bomb und verteidigte seinen GWF Berlin Title.
Big & Perfect bleiben perfekt
GWF Mystery Mayhem ging nach der Pause mit dem GWF Tag Team Title Match weiter. Die neuen Champions Big & Perfect verteidigten ihre Titel gegen das neu zusammengewürfelte Team aus Nick Schreier und Crowchester. Die Titelverteidiger übernahmen die Kontrolle und vor allem Big Nik teilte kräftig mit Clotheslines und Chops aus. Toni Harting und Nik isolierten Schreier im Ring, schwächten ihn mit Double Team Aktionen, wie beispielsweise einen Scoop Slam auf die wartenden Knie von Harting, und sorgten durch schnelle Tags dafür, dass sie selbst immer wieder Ruhephasen bekamen. Crowchester musste machtlos dabei zusehen. Zumindest so lange, bis Schreier sich dann doch befreien und seinen Partner reintaggen konnte.
Die Krähe setzte Harting mit schnellen Moves zu und dann gelang ihm sogar noch ein Asai Moonsault nach draußen. Dann jedoch wurden er und Schreier von Harting und Nik in die Sitzreihen gefeuert und beinahe ausgezählt. Bei Neun schafften sie es jedoch zurück in den Ring. Doch damit nicht genug. Crowchester ermöglichte Schreier einen Tornado DDT gegen Nik und kam dann per Springboard 450 Splash geflogen. Ein Nearfall für die Herausforderer. Für den nächsten Risiko-Move auf das oberste Seil steigend, wurde Crowchester von Tim Stübing abgelenkt, der weiterhin einen Riesenhass auf die Krähe hat. Harting nutzte das für einen Capoeira Kick und dann powerbombte er Crowchester, während Nik ihm gleichzeitig einen Chokeslam verpasste. Das Match war damit vorbei.

Neue GWF Women’s Champion
Anschließend verkündete Virgile Defour, dass die GWF Women’s Championship inzwischen vakant ist, da Lizzy Evo sie nicht oft genug in Berlin verteidigen konnte. Dabei wurde auch ein neuer, schwarzer Titelgürtel präsentiert. Jane Nero und Amy Heartbeat hatten die Ehre, als erste darum zu kämpfen, diesen neuen Gürtel um ihre Hüften zu legen. Heartbeat setzte zu Beginn immer wieder kleine Nadelstiche, bis es Nero gelang, ihr mit einem Neckbreaker in den Ringseilen den Schwung zu nehmen. Durch einen Facebuster aus der Ringecke kam Nero auch zu ihrem ersten Nearfall. Heartbeat schlug sich tapfer und zeigte einen Swinging Neckbreaker für einen Two Count. Gewinnerin und damit neue GWF Women’s World Champion war aber Jane Nero, die mit einem Double Arm DDT siegte. Zur Feier des Tages schlug sie Heartbeat dann sogar nochmal mit dem Titel zu Boden.
Wer holt sich Tihanyis Titel?
Péter Tihanyi musste seine GWF World Championship verletzungsbedingt abgeben, weshalb bei GWF Mystery Mayhem ein neuer Titelträger gesucht wurde. Metehan und Axel Tischer sind beides ehemalige Weltmeister der German Wrestling Federation, wissen also, was es dafür braucht. Dieses Aufeinandertreffen war deutlich technischer geprägt als ihr Streetfight. Die erfahrenen Kämpfer setzten auf Haltegriffe und Konter, abgewechselt mit kurzen Schlägen oder Power Moves. Tischer gelang es, mehrere German Suplexes aneinander zu reihen und er erreichte durch eine Ligerbomb einen Nearfall.
Metehan setzte durch einen Uranage vom zweiten Seil ein Ausrufezeichen. Als er aber das Match mit seinem Finalen Schlag beenden wollte, konterte Tischer mit einer Clothesline und einem Uppercut von der Ringecke. Als der Ringrichter jedoch zählte, wurde er von Ahura angegriffen. Tischer schimpfte auf Ahura, was Metehan nutzte, um ihm in die Augen zu greifen und ihn mit einer Tigerbomb auf den Boden zu schmettern und zu pinnen. Damit ist Metehan der neue GWF World Champion!
Aber wie lange? Ahura dürfte sich bei seinem Eingreifen etwas gedacht haben und wer ihn kennt, weiß, dass Ahura kein Mann für die zweite Reihe ist. Metehan sollte also dringend einen Blick über seine Schulter werfen, wann immer Ahura in der Nähe sein könnte.
Am 4. Mai kämpfen acht Wrestler aus der ganze Welt um den GWF World Cup 2025! Einlass ist ab 17 Uhr im Festsaal Kreuzberg. Die Kickoff-Show beginnt um 17.30 Uhr, die Mainshow ab 18 Uhr. Sichert euch hier eure Tickets!
Bericht von Helge Wohltmann